Donnerstag, 2. Oktober 2008

"Gestaltung, Umgestaltung, des ewigen Sinnes ewige Unterhaltung" G., Faust II, V. 6287f.

TRICHET, EZB

8-11° w

- UBS sieht Licht am Ende des Tunnels, Q 3 soll kleinen Gewinn bringen
- EZB rat-, aber nicht haltlos: Leitzins bleibt bei 4,25%
- "... «Déjà vu all over again»In einem populären Geschichtsbuch aus dem Jahr 1975 steht zu lesen: «Als Hauptgrund für die Depression der dreissiger Jahre gilt eine massiv übertriebene Ausweitung von Krediten, die, unter anderem, eine Orgie von Spekulation in Aktien finanzierte, zusammen mit einem Mangel an genügend Konsumenten-Kaufkraft, um Produktion und Stellenangebot weiter auf hohem Niveau zu halten.» Wirkt irgendwie bekannt. ..." Amerika und seine Depressionen, NZZ 27.9.08
- Wenn der Staat das Geldwesen monopolisiert und über die Zentralbank steuert, dann gibt es zwar ein Einheitsgeld, aber das ist eben politisch gesteuert. Da gilt größte Wachsamkeit.
- Einige Banken muß man natürlich schelten, die Ratingagenturen, die schlafmützige Staatsaufsicht, aber vergessen darf man auf gar keinen Fall die Kreditnehmer, die ihre Kredite nicht bedient haben, und die sie als Anlageinstrument mißbraucht haben.
- Wenn der Staat so richtig loslegt: 1914-18, 1923, 1939-45 .
- Übrigens: Dort, wo man nichts hat, hat man nicht einmal eine Finanzkrise. In Kuba und in Nordkorea wurden keine Hausbaukredite angeboten.


- ERPRESSER Die Rationalität im Wahn: FAZ Gerichtsreportage 1. Oktober 2008 "Im Amtsgericht Tiergarten in Berlin sitzt Herr Uth auf der Anklagebank: Nach seiner Kündigung und einer gescheiterten Ehe, startete er einen Rache-Feldzug an der Gesellschaft: Per Brief versuchte er 93 000 Menschen zu zwingen, ihm Geld zu überweisen. ..."

- Schauhinrichtung: "Hinrichtungen in Iran – Macht oder Schwäche? Versuch zur Durchsetzung islamischer Moralvorstellungen.
Seit dem Amtsantritt von Präsident Ahmadinejad nimmt die Zahl der Hinrichtungen in Iran zu. Dies kann als Anstrengung zur Durchsetzung von islamischen Moralvorstellungen und konservativen Machtansprüchen, aber auch als Anzeichen von Furcht vor einer Rückkehr reformorientierter Kräfte gelesen werden. ber. Kairo, 9. August 2007
Anfang August sind in Teheran zwei Iraner öffentlich gehenkt worden. Die beiden Männer mussten sich auf Hocker stellen; als die Henker sie wegstiessen, zogen sich die Schlingen zu, während die Toten von einem Kran hochgehievt wurden. So konnten die Zuschauer, die zum grossen Teil von der Regierung aufgeboten worden waren, die Hingerichteten besser sehen. Wie auf Kommando riefen alle «Gott ist gross». Ein unsichtbarer Moderator des makabren Schauspiels kündigte den Tod sämtlicher Lügner und Terroristen und das Ende von Amerika an. Das Henken der beiden Männer war kein Einzelfall; seit Jahresbeginn sind weit über 100 Personen hingerichtet worden. Neu war auch nicht, dass das Todesurteil öffentlich vollstreckt wurde; im Februar und im Januar waren ebenfalls mehrere Männer in der Öffentlichkeit durch den Strang hingerichtet worden. ..." NZZ 11.8.07 // Anmerkung: Bei dieser geringen Fallhöhe handelt es sich um eine langsame Erdrosselung.


- Sollte man nicht vergessen: " Warschaupakt plante nuklearen Überfall auf Westeuropa ... von hans rühle und michael rühle . Warschaupakt plante nuklearen Überfall auf Westeuropa Pläne eines präemptiven Kriegs im Spiegel ... 13. September 2008, Neue Zürcher Zeitung (www.nzz.ch/nachrichten/international/der_warschaupakt_plante_den_nuklearen_ueberfall_auf_westeuropa_1.830358.html)