Südamerika: Busch, Regenwald.
Dazu merkte der Landwirt und Deutsch-Südamerikaner Dr. Albrecht Glatzle an:
"Eindeutig herrschen auf dem Boden unter Busch viel trockenere Verhältnisse als auf freigerodeten Weideflächen, das liegt
- an der enormen Transpirationsfläche des Laubwerks,
- an der intensiven Bodendurchwurzelung bis in grössere Tiefen durch Gehölze,
- an den enormen Saugspannungswerten, die die nativen Gehölze entwickeln können (beim Welkepunkt wie er in deutschen Lehrbüchern definiert ist, fangen diese Arten erst so richtig zu wachsen an),
- am Interzeptionswasser (etwa 20% des Jahresniederschlags), das im Laubwerk hängen bleibt und den Boden gar nicht erst erreicht.
Ich vermute auch, dass der Busch mehr Wärme durch Sonnenstrahlung aufnimmt, weil er einfach dunkler ist und bestimmt nicht so viel Albedo entwickelt wie freigerodete, hellgrüne Weideflächen oder hellbraune (sandige Ackerflächen)."