“Ein marokkanischer Gesandter, der sich von 1690 bis 1691 in Madrid aufhielt, sah das Problem mit klaren Augen:
‘Durch die Eroberung und Ausbeutung der indischen Länder und die großen Reichtümer, die sie von dort bezieht, verfügt die spanische Nation heute über den größten Wohlstand und das höchste Einkommen aller Christen. Aber die Liebe zum Luxus und zu den Bequemlichkeiten der Zivilisation hat sie überwältigt, und man findet selten einen aus dieser Nation, der Handel treibt oder geschäftlich ins Ausland reist, wie es die anderen christlichen Nationen tun, zum Beispiel die Holländer, die Engländer, die Franzosen, die Genuesen und ihresgleichen. Auch die Handwerke der niederen Klassen und des gemeinen Volkes werden von dieser Nation verachtet, die sich den anderen christlichen Nationen überlegen dünkt. Die meisten von denen, welche diese Handwerke in Spanien ausüben, sind Franzosen; … sie strömen nach Spanien, um Arbeit zu suchen und Geld zu verdienen.”
(David Landes, Wohlstand und Armut der Nationen, S. 190; Landes zitiert hier aus Bernard Lewis, Die Welt der Ungläubigen, S. 203f.; der italienische Historiker und Staatsmann Francesco Guicciardini habe sich ähnlich geäußert, zit. in Cipolla, Before the Industrial Revolution, S. 250)Der zitierte Gesandte differenziert hier nicht zwischen Katholizismus und Protestantismus, die er offenbar nicht näher kennt.