Donnerstag, 31. Mai 2012

Hallo Präsi!








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Präsi Gauck fand es sinnvoll, die israelische Siedlungspolitik bei seinem Besuch in Israel zu kritisieren, obwohl Außenpolitik nicht zu seinen Amtsaufgaben gehört. 
War er nicht Posaunenengel der “Freiheit”? 
Gibt es in einem einzigen arabischen Land individuelle Freiheit? Gäbe es die in einem arabischen Westjordanland unter der kollektivistischen Knute der Fatah oder der Hamas? Sicher nicht. Es gibt sie für die Araber in Israel, doch machen die wenig Gebrauch davon, da sie in einer brutal-hierarchischen Mentalität befangen sind, in der die Familien- und Clanchefs bedingungslos herrschen.  
Wie praktisch überall in Arabien, mit Lockerungen in den alewitischen Gebieten. In einem Westjordanstaat wäre es so wie in Ägypten oder Tunesien. Es gäbe keine individuelle Freiheit, Mädchen und Frauen wären auch die elementarsten Rechte verwehrt, blanke Bildungs- und Wissenschaftsfeindschaft herrschten, die Wirtschaft würde von den Politmilizen Fatah und Hamas erpreßt.  
Wäre das eine freiheitliche Lösung? Keinesfalls. Präsi Gauck könnte heute auf der Westbank das Buch “Start-Up Nation Israel” von Dan Senor und Saul Singer verteilen, in dem sie die Leistungen Israels bilanzieren: individuelle Freiheit und Rechtsstaat, Zivilgesellschaft und Wohlstand, wissenschaftlich und technisch arriviert wie sonst nur noch die USA und die Schweiz.  

Das könnte Gauck den Westjordanarabern heute zur Nachahmung empfehlen. Und wo könnten sie das besser lernen als in einem israelischen Autonomiegebiet, in dem sich von den Fatah-Mascinenpistolen verfolgte Araber und Araberinnen (!) an zivilisierte israelische Gerichte wenden könnten?   
Aber zuerst einmal müßte Gauck eindringlich die bedingungslose Gewaltaufgabe gegenüber Israel fordern. Auch von den anderen islamischen Ländern.