Sehr geehrter Herr Kandidat,
vielen Dank für Ihre Antwort. Die
beiden Faltblätter, die mir von Ihnen vorliegen, zeigen vorn als einzige
Botschaft: “Bürgermeister für Alle” (das Indefinitpronomen “alle” wird übrigens
kleingeschrieben), auf dem dritten Einzelblatt heißt es: “Ich möchte eine
vertrauensvolle Führungskultur”.
Mit Verlaub, das sind Sprechblasen.
Keiner kann es allen rechtmachen, und eine “vertrauensvolle Führungskultur”,
was immer das sein mag, will jeder. Wer hat da noch Lust weiterzulesen, wenn
vornean Platitüden stehen?
Die Turnhalle ist belegt, der
Damensport wird behindert, wegen Scheinasylanten. Dazu würde man gern etwas
lesen.
2014 kamen 18.787 Scheinasylanten vom
Balkan, wie ihr Link ausweist. Diese Entwicklung hat sich im ersten Halbjahr
2015 verstärkt:
“In der ersten Hälfte dieses Jahres stammten 46 Prozent der
Asylbewerber aus Serbien, Bosnien-Hercegovina, Mazedonien, dem Kosovo, Albanien
und Montenegro. Sie gelten als Wirtschaftsflüchtlinge. So viele machen sich auf
den Weg, dass die Regierung des Kosovos Sorge hat, dass ihr die Leute
davonlaufen.” („Die Unerwünschten vom Balkan.
Im Juli
sind die Flüchtlingszahlen in Deutschland auf ein Rekordhoch geklettert. Die
Hälfte der Asylbewerber kommt vom Balkan - und hat keine Chance.“ FAZ 8.8.15)
Den 18.787
Balkan-Scheinasylanten stehen 15.649 Syrer gegenüber. Das ist die
kleinere Zahl!
Hier ist aber zu beachten, daß es sich
um Sunniten handelt, die seit der Schlacht von Kerbela 680 Bürgerkrieg gegen
die Ali-Schiiten führen, besonders auch gegen die schiitische Gruppe der
Alewiten, der die Assad-Verwaltung angehört.
Wieviele syrische Muslimbrüder sind
unter diesen Syrern, die Sie hier haben wollen, die bereits 1982 beim
Islamistenaufstand in Hama dabeiwaren? Sunniten verfolgen überall Alewiten, in
Syrien, im Irak, in der Türkei und inzwischen auch in Deutschland, wo es
gewaltsame Auseinandersetzung zwischen Sunniten und Schiiten gibt.
Bürgerkrieg
zwischen Sunniten und Schiiten gibt es seit 680 und es wird ihn leider weiterhin geben.
Jeden Tag explodiert eine sunnitische Bombe gegen Schiiten im Irak. Krieg und
Kriegsverherrlichung sind normaler Teil dieser Kultur.-
Syrien ist die Heimat des
Urchristentums, die frühen Christen wurden sämtlich von den Mohammedanern
unterworfen, tributpflichtig gemacht und vertrieben. Heute werden sie von den
syrischen Sunniten u.a. gejagt, vertrieben und ermordet. Und der sunnitische IS
u.a. schicken Attentäter nach Europa; gerade wurde ein besonders schlimmes
Zug-Attentat verhindert.
Die sunnitischen Syrer, die illegal einreisen,
haben ca. 2.000 bis 10.000 US-Dollars an Schleuser bezahlt. Sie entstammen der
Mittelschicht. Sie können dem Buch “Die
unterste Milliarde: Warum die ärmsten Länder scheitern und was man dagegen tun
kann” des bekannten Oxforder Entwicklungsökonomen Paul Collier
entnehmen, was das “Not-Problem” tatsächlich ist. Und in seinem Buch “Exodus.
Warum wir Einwanderung neu regeln müssen” können sie nachlesen, daß es
Wanderungen in Afrika immer gegeben hat und daß Abwanderungen der Mittelschicht
absolut kontraproduktiv sind, um Armut und Bürgerkrieg zurückzudrängen. In diese
Richtung gilt es zu handeln!
Und natürlich sollten die deutschen
Politiker auch an ihre eigene Bevölkerung denken und an die Terrorgefahr durch
Sunniten und Schiiten. Paul Collier hat ihnen eine kleine Handreichung
geschrieben:
“Massenmigration
und Zusammenhalt
Vorurteile
haben die Debatte über die Folgen der Zuwanderung verzerrt. Die bisherige
Immigration war ein moderater Gewinn. Eine weitere Zunahme sollte aber begrenzt
werden. Zu starke ethnisch-kulturelle Diversität bedroht den sozialen
Zusammenhalt und damit die Grundlagen des Wohlstands. Von Paul Collier, FAZ
9.3.15”, s. Anhang.
Mit freundlichen Grüßen, Herr Kandidat!