Donnerstag, 13. März 2014

Her mit Finnland und Kongreßpolen!



Schirinowski bekommt 2011 von Putins Puppe Medwedjew den Vaterländischen Verdienstorden umgehängt. Schließlich tritt er mit seiner Liberal-Demokratischen Partei für Rußlands Grenzen von 1917 ein - mit Finnland, Kongreßpolen, Weißrußland und der Ostukraine.
(Bild: kremlin.ru/Wiki.)

Putin gleicht eher einem Monarchen als einem Lenin. Er setzt auf seine eigene Allmacht, auf Nationalismus und die russisch-orthodoxe Kirche, die reaktionärste Abteilung des Katholizismus. Er strebt keine Vergesellschaftung der Produktionmittel an, sondern läßt, wie Hitler, diejenigen Unternehmer unbehelligt arbeiten, die unpolitisch sind oder der Macht in Moskau ergeben.
In der Opposition gegen das Regime Putin befinden sich viele Parteien und Gruppen, von JABLOKO bis Pussy Riot, von Sjuganows Kommunisten bis zu Schirinowskis Nationalisten.  

Seit dem Untergang des britischen Empire gibt es keine Imperien mehr und keine imperialistischen Doktrinen. Die Ausnahme bildet vielleicht die absolute Monarchie des Vatikans mit einer dezidierten universalistischen Ideologie, die missionarisch verbreitet wird, jedoch nicht auf Landgewinn ausgerichtet ist. Und das russische Imperium, wie es seit dem 18. Jahrhundert zusammengeraubt wurde, darunter auch die Krim.
Geblieben sind die Rivalitäten und Konkurrenzen zwischen den Ländern mit vielfältigen Motiven. Dies kann auch grundsätzlich nicht anders sein, erscheint aber weitgehend eingehegt durch das Völkerrecht. Das schließt viele kleine Kriege und militärische Aggressionen wie derzeit auf der Krim nicht aus. Putin verfolgt aber nationalistische Ziele zur Sicherung des alten russischen Imperiums.

Es geht darum, daß die Bürger der Ukraine ihren eigenen Weg bestimmen, ohne Putins Einreden und ferngesteuerte Politgangster wie Janukowitsch.
JABLOKO-Emblem