Dienstag, 11. Februar 2020
Arcimboldo und Rudolf
"Manierismus (von italienisch maniera‚ „Art und Weise“, „Stil“, „Manier“) ist eine kunsthistorische Bezeichnung für einen Stil bzw. eine Epoche, die sich ungefähr im Zeitraum zwischen 1520 (Tod Raffaels) und 1600 erstreckt,[1] außerhalb Italiens auch noch nach 1600. Der Manierismus basiert ursprünglich auf der Idee, dass ein Künstler seinen ganz eigenen Stil, die maniera, entwickeln und hervorheben solle.[2] Dabei werden alle technischen Möglichkeiten zu einer extremen Gestaltung ausgeschöpft." Wikip.
Ob solche Bezeichnungen mehr dem Schubladendenken dienen oder tatsächlich Realität widerspiegeln, sei dahingestellt - beides ist wohl der Fall. Maler und Bildhauer befreien sich zunehmend inhaltlich von der Bevormundung durch die Religion und entwickeln dabei auch - nur in Europa - individuelle Darstellungsweisen. Der Vertumnus von Arcimboldo (1526-93) als Porträt Kaiser Rudolfs II. ist dafür zweifellos ein schlagendes Beispiel. Mir ist unbekannt, wie es dem Kaiser gefallen hat, originell ist es ganz sicher.
Ob Arcimboldo die 'Verkürbissung' des verstorbenen Kaisers Claudius (10-54) in Senecas Satire "Apocolocyntosis" bekannt war?
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