Mittwoch, 20. August 2014

Michael Brown in Ferguson, Missouri










Alfred Krupp verließ die Schule mit 14 Jahren und hatte dann gut zu tun mit der Übernahme des verschuldeten väterlichen Betriebs. Seitdem, 1826, wurde die Schulpflicht verlängert und verlängert ohne Rücksicht darauf, ob diese allgemeine Verlängerung für alle sinnvoll erscheint. Sie ist jedoch nicht nur meist unsinnig, sondern kann auch destruktiv sein. Nur für Lerntypen, die stillsitzen können und grundsätzlich von einen Lernwunsch motiviert werden, ist eine längere Schulzeit angezeigt. Für die anderen Schüler geht es überwiegend um Beschäftigung und Verzögerung der Persönlichkeitsreife. Die Fragwürdigkeit toten Katalogwissens verschärft die Problematik.

Dieser Tage gibt es einen besonderen Fall. Ein Achtzehnjähriger hat mehr schlecht als recht die Gemeinschaftsschule beendet und will Klempner und Heizungstechniker werden. Ungefähr das, was der junge Krupp mit 14 begonnen hat. Muß man, um einen praktischen Beruf zu ergreifen, so viele Schuljahre mit Hängen und Würgen hinter sich bringen? Das ist destruktiv und kann sich im Einzelfall auch bösartig auswirken. Wenn nämlich Elternhaus und Schule nicht erziehen und nicht erziehen können. Wie geht man mit einem Schüler um, der 1,93 m mißt, etwa 120 kg wiegt, lernunlustig und aggressiv ist? Die Aggressivität unseres Mannes wurde in einem Fall in einem Laden aufgezeichnet, in dem der B. zwei Kisten Zigarren stahl und dann gegen den Filialleiter handgreiflich wurde und den Laden mit dem Diebesgut verließ. Um anschließend mit seinem Freund mitten auf der Straße zu gehen und den Verkehr zu blockieren und dieses Verhalten auch auf polizeiliche Aufforderung hin nicht aufzugeben, stattdessen sogar erneut handgreiflich zu werden.