Es steht viel auf dem Spiel regional und global - China beobachtet genau, ob es sich vielleicht einen Angriff auf Taiwan erlauben kann, und die Ukraine leidet schwer unter diesem imperialistischen Krieg. Der Herr Hardt redet zwar kein dummes Zeug wie Altkanzler Schröder und Fraktionschef Mützenich, aber was er da herunterleiert von “Volkswille”, Nawalny und Solschenizyn, das klingt wenig überzeugend. In Deutschland gehen die Parteien sehr eigenartig mit dem “Volkswillen” um, keinen Kandidaten kann man als Person wählen, nur die Parteien können gewählt werden, und diese Macht nutzen die Parteizentralen bei der Kandidatenaufstellung weidlich aus. Man lese bei dem ehemaligen Bundespräsidenten Weizsäcker nach. Und im Krieg gibt es keine sicheren Einschätzungen, schon gar nicht von Leuten, die offenbar nicht wissen, daß Solschenizyn und Putin zu einem trauten Verhältnis gefunden haben.
Dienstag, 19. März 2024
Montag, 18. März 2024
Das Scheitern der Marxschen Theorie und der Aufstieg des westlichen Neomarxismus
Das Scheitern der Marxschen Theorie und der Aufstieg des westlichen Neomarxismus: Über die Ursachen einer unzeitgemäßen Renaissance
Dieses Phänomen ist in der Tat erklärungsbedürftig.
Waschzettel: "Im Mittelpunkt des Buches steht die Frage, warum es in der Soziologie und in der an ihr orientierten Nachbarwissenschaften wie der Politikwissenschaft und der Pädagogik seit den sechziger Jahren zu einer Renaissance des Marxismus trotz des Fehlschlagens der Marxschen Prognosen über die gesellschaftliche Entwicklung zum Sozialismus gekommen ist. Beim Versuch, diese Diskrepanz zu erklären, führte die Beschäftigung mit dem Thema den Autor zur Einsicht, daß es um den Zustand der Soziologie als universitäre Disziplin geht. Die Etablierung der der Realität widersprechenden Marxschen Theorie in der Soziologie wurde erst durch den Verzicht auf empirisch-mathematische Überprüfungskriterien von Aussagen zugunsten dogmatisch aufrechterhaltener Wahrheitsansprüche möglich. Unter diesen Voraussetzungen konnten die westlichen Neomarxisten den real sich anbahnenden und schließlich erfolgten Zusammenbruch des Kommunismus und den Sieg des wohlfahrtsstaatlich transformierten Kapitalismus ignorieren. Die in diesem Buch intensiv und umfassend geführte Auseinandersetzung mit den Exponenten des westlichen Neomarxismus zeigt eindrücklich, daß nur eine erfahrungswissenschaftliche Soziologie eine Zukunft hat."