Nachtfrost, mi 5° s . Da kam ein Bergischer Bachkrebs ins Bad: 1,5 mm Rumpflänge, die Scherenarme ebenso lang. Ob er noch wächst?
- - Boris Becker sitzt in der Schweiz, Schumi auch, Gottschalk in Amerika, aber Ackermann zahlt jedes Jahr mehr als 7 (sieben!) Millionen deutsche Steuern, als Schweizer; und die Reitzle, Obermann, Müller, Wenning, Zetsche, Zumwinkel etc. zahlen ebenfalls jedes Jahr Millionen deutsche Steuern: " - Eine Minderheit zahlt den größten Batzen. Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft bereichert die Umverteilungsdebatte mit neuen Zahlen. Danach ... zahlen die obersten 30 % der Einkommen 62 % aller Steuern und Abgaben ..." FAZ 15.11.07 - Nach der jetzt angeblasenen Hatz auf die Megamacher werden eine ganze Reihe Supermänner ihre Wohnsitze verlegen. Merke: ein Bill Gates, der abwandert, kann durch zwanzig Millionen Softwareentwickler nicht ersetzt werden. Und einen Zumwinkel kann man nicht durch 20.000 Steinbrücks austauschen. (Äußerst unfair sozialistisch allerdings sein Mindestlohntiefschlag 2007 gegen die PIN-Gruppe!)
- Dresdner Bank-Supermann 1997: "Der Fall Wolfgang Röller
Der Vorwurf, ein hochkarätiger deutscher Manager habe mit Hilfe einer Liechtensteiner Stiftung Steuern am Fiskus vorbeigeschleust, ruft Erinnerungen ... ergebnislos." FAZ 15.2.
- "Der Fall Dietmar Hopp
Einen unerwarteten Verlauf nahmen die Ermittlungen wegen des Verdachts der Untreue gegen Dietmar Hopp im März 2003: Sie mündeten in einem medial ... eingestellt." SAP-Mega-Mann Hopp gründete danach die Stiftung PRO JUSTITIA gegen Justizwillkür. 15.2.
- "Zürich (Reuters) - Die Liechtensteiner Vermögensverwaltungsbank LGT Group hat Hinweise, dass vor rund sechs Jahren gestohlene Kundendaten der Tochterfirma LGT Treuhand AG entgegen dem bisherigen Wissensstand immer noch im Umlauf sind. ..."
- "Klimabarometer
Bei der geopolitischen Größe, die die Klimaforschung in den zurückliegenden Monaten an den Tag gelegt hat, ist etwas Menschliches zu kurz gekommen, das uns erst jetzt wieder, mit der Lektüre eines neuen klimapolitischen Fanals, in den Sinn kommt: Dass die Klimatologen nämlich eines der kommunikativsten Völkchen unter den Naturforschern sind. Wenn es um die Organisation ihrer Interessen und Botschaften geht, sind sie unschlagbar kreativ und regelrecht gesellig. Nach innen wie nach außen. Ihre politische Sensibilität etwa ist nahezu konkurrenzlos. In dem nun zur Rede stehenden Fanal geht es um eine Arbeit in den "Proceedings" der amerikanischen Nationalen Akademie der Wissenschaften, der das Kippen des Klimas zum Gegenstand hat. Nicht, dass es diese Schlagzeilen nicht längst gegeben hätte: das Klima kippt, droht zu kippen oder steht auf der Kippe. Der Variationen gab es viele. In der klimatologischen Rigorosität freilich, mit der das Thema hier behandelt wird, und - was psychologisch nicht gering zu schätzen ist - mit dem Segen der Akademie hat noch niemand vorher das Thema aufgegriffen. Ein gutes Dutzend Klimaelemente, vom grönländischen Eisschild bis zum westafrikanischen Monsun und den borealen Wäldern, hat man daraufhin geprüft, ob sie innerhalb eines "politischen Zeithorizonts" und eines "ethischen Zeithorizonts" so massiv gestört werden könnten, dass sprunghafte und womöglich unumkehrbare Entwicklungen angestoßen werden. Man wolle verhindern, heißt es, dass sich "die Gesellschaft in einem falschen Gefühl von Sicherheit wiegen könnte". Das Ergebnis dieser Klimakatastrophenbilanz ist schnell zusammengefasst: Abgesehen vom Meereis in der Arktis und dem Grönlandeis, die man als nahezu sicher gefährdet und möglicherweise sogar schon am Kippen sieht, herrscht große Unsicherheit. Der trügerischen Sicherheit im Volk wird die mangelnde Sicherheit der Wissenschaft entgegengesetzt. Beunruhigend ist weniger dieser nicht gerade überraschende Befund als die Art und Weise, wie man die "Kippelemente" dingfest zu machen hoffte: mit einer Umfrage. Forscher des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und der University of East Anglia in Norwich haben nach einem Berliner Workshop 193 Wissenschaftler weltweit zu ihrer Einschätzung der Kippgefahren befragt. Das sollte dem Ganzen Gewicht geben. Und vielleicht muss man ja wirklich befürchten, dass der klimatologische Politbarometer als wissenschaftliche Methode nun mit der Veröffentlichung in den "Proceedings" einen Durchbruch erzielt hat. Vielleicht aber auch nicht. Denn letztlich haben doch nur 52 der 193 Forscher den Fragebogen auch tatsächlich ausgefüllt. Bei dem üblichen Kommunikationsbedarf in der Branche eine durchaus bemerkenswerte Quote. jom"
Text: F.A.Z., 13.02.2008, Nr. 37 / Seite N1
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