Donnerstag, 22. Mai 2008

Armut, Weniger Wirbelstürme



FAZ 20.5.08

Das ist nicht mehr die Armut der Bettelorden, der Dominikaner und Benediktiner, deren niederkalorische Ernährung sie intellektuell illuminierte und zu stattlicher Reihe führte: Albertus Magnus, Thomas von Aquin, Duns Scotus, Meister Eckart. Die Absolventen der Phil. Fak. nach 68, die in den SPD-Medien von Armut schwafeln, verwenden einen statistischen, völlig substanzlosen Armutsbegriff. Das paßt zu ihrer intellektuellen Hutgröße, die die Nachrichten bei WDR&Co. weitgehend zu Unterhaltungs- und Propagandanachrichten macht.

- - "Gute deutsche Sozialpolitik hiesse gute Arbeitsmarktpolitik.
pra. (Berlin) Der am Montag veröffentlichte Bericht der deutschen Regierung über die Armut im Lande hat wieder einmal die Sozialpolitiker aller Parteien auf den Plan gerufen, um noch mehr Umverteilung und staatliche Regulierung zu fordern. Dabei wurden zwei zentrale Fakten übersehen. Erstens zeigt der Bericht, dass der deutsche Staat bereits überdurchschnittlich wirksam Armut bekämpft. Zweitens wird deutlich, dass die beste Politik zur Armutsbekämpfung eine solche wäre, welche möglichst viele Menschen in Arbeit bringt. Während gemäss dem Bericht im Jahre 2005 43% der Arbeitslosen vom dort höher als die staatliche Hilfe für Langzeitarbeitslose definierten Armutsrisiko betroffen waren, waren es von den Erwerbstätigen bloss 6%, weniger als die Hälfte des Durchschnitts aller «Armen». Die Regierungskoalition müsste deshalb alles unternehmen, um möglichst viele Arbeitslose, von denen es immer noch 3,4 Mio. gibt, möglichst rasch in dauerhafte Arbeitsbeziehungen zu führen. Das hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel auch bei Amtsantritt im Jahre 2005 versprochen. Doch die Politik der grossen Koalition von Union und SPD hat seither das Gegenteil bewirkt. Die Steuern wurden markant erhöht, wodurch das Wirtschaftswachstum gebremst wurde. Die Transfers an Arbeitslose wurden erhöht, wodurch die Arbeitsanreize wieder abgebaut wurden. Verschiedene Sozialtransfers wurden ausgebaut, wodurch eine potenziell stärkere Absenkung der Arbeitskosten torpediert wurde. Dadurch wird Arbeit vernichtet und potenzielle Armut gesät." NZZ 19.5.

- "Auch ein Armutsbericht: Thomas Godoj: Mann ohne Plan B. Thomas Godoj, der wie RTL jetzt bekannt gab, von Anfang an der unangefochtene Sympathieträger der Sendung „Deutschland sucht den Superstar“ war, hat nie einen Hehl daraus gemacht, Hartz IV-Empfänger zu sein. Sein Beispiel zeigt, wie heterogen und weit gefasst die Gruppe der Bedürftigen ist. ..." FAZ 20.5.
- "- Steuern: Herbert Hainer reagierte prompt. Nicht mal eine Woche nachdem der Adidas-Chef einen Brief von Capital mit der Bitte erhalten hatte, die Höhe seiner Einkommensteuer zu verraten, war die Zahl schon eingetroffen. "Die Aktion ist sicher ungewöhnlich", schrieb Hainer zu­rück. "Doch ich habe in den vergange­nen Mona­ten die Diskussion über Managergehälter mit großem Unbehagen verfolgt, da sie einseitig geführt wurde. Deswegen bin ich gerne bereit, meine Steuern öffentlich zu machen, und hoffe, dass es damit gelingt, die Diskussion in eine neue Richtung zu lenken. Ich habe im Jahr 2006 in Deutschland 2,5 Millionen Euro Steuern gezahlt." Capital 21.5. // Wurde damit auch die Sozialhilfe für den Foltervater Kevins und den Holzklotzmörder Nikolai H. bezahlt?

- Linguistik. Die Fehler der Anderen. Lieber weglassen als unterlassen: Die trügerische Sicherheit beim Umgang mit Sprachnormen
Richtig oder falsch? In dieser Dichotomie spielen sich viele Diskussionen zur Sprache ab. Dabei interessiert die Öffentlichkeit vor allem die Frage, ob eine Wortform korrekt ist ... (GENERATIVE TRANSFORMATIONSGRAMMATIK) (Klugscheißer Chomsky! WD) ebenso theoretisch ambitioniert wie praktisch erfolglos ist ..." FAZ 20.5. //

- "Weniger Wirbelstürme nach Klimawandel?
Die Klimaerwärmung könnte anders als vielfach erwartet nicht zu einer Häufung von tropischen Wirbelstürmen im Atlantik, sondern eher sogar zu ... die Zahl der Stürme aber verringerte sich ... leicht." FAZ 21.5.08

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