STRIZZ, Reiche, FAZ
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- Wie wunderbar diskret sind gelegentliche Chemiegerüche von Bayer im Vergleich zur Wiesendüngung des Bauern mit Schweinemist.
- Montags diese übergroßen Fußballervisagen in der Zeitung - die ganze Primitivität des Berufssports scheint darin auf.
- Ob denn der Philosoph Konersmann ("Atmosphären, Gefühle, Seelenstimmung", NZZ 12.4.08), Kind eines eindimensionalen Bildungssystems, das die Hauptfächer Biologie und Ökonomie meist nur vorkommen läßt, weiß, was
- "Es droht eine Inflationswelle. Von Thorsten Polleit
Die westlichen Volkswirtschaften stehen vermutlich vor dem größten Inflationsschub seit Anfang der siebziger und achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Doch nicht die fulminanten Preissteigerungen für Rohstoffe werden die Inflation in die Höhe treiben. Viel-mehr werden die Geldpolitiker dafür sorgen, dass aus einem bloßen Kostenschub eine fortgesetzte Geldentwertung wird - ganz ähnlich wie in den siebziger und achtziger Jahren. Während jedoch damals die Keynesianische Irrlehre die Saat für die Inflation legte, ebnet heute das eigenmächtig auferlegte Ziel der Geldpolitiker, die Folgen der Kreditkrise für den Bankensektor abzumildern, den Weg in die Geldentwertung.
Die aktuelle Finanzmarktkrise ist im Wesentlichen das Ergebnis einer jahrelangen Niedrigzinspolitik, die knappe Ressourcen in die falsche Verwendung gelenkt und die Verschuldung der Volkswirtschaften in die Höhe getrieben hat. Um den angerichteten Schaden so gering wie möglich erscheinen zu lassen, nehmen die Zentralbanken den Geschäftsbanken jetzt auch noch risikobehaftete Wertpapiere im Tausch gegen frisches Geld oder Staatsanleihen ab.
Auf diese Weise soll ihre Bereitschaft und Fähigkeit aufrechterhalten werden, das Kredit- und Geldmengenangebot auszuweiten. Doch der Versuch, die unerwünschten Politikfolgen von zu viel Kredit und Geld mit noch mehr Kredit und Geld lösen zu wollen, verspricht nichts Gutes für den Geldwert. Schließlich offenbart die Kreditkrise, dass einem erheblichen Teil des Geldes, das im Zuge des geplatzten Kreditbooms in Umlauf gebracht wurde, kein Produktivitätskapital gegenübersteht. Dieser Inflationsimpuls trifft auf steigende Rohstoffpreise und verschärft den allgemeinen Preisauftrieb. Dabei entsteht der Eindruck, dass nicht etwa die Geldpolitik, sondern die Energie- und Nahrungsmittelpreise verantwortlich sind für die Inflation. Es wird sogar die Meinung vertreten, die Zentralbanken seien machtlos gegenüber der Inflation.
Doch das ist eine irreführende Schlussfolgerung. Inflation hat nur eine Ursache: Es ist zu viel Geld im Umlauf. Ohne das übermäßige Anwachsen der Geldmengen, für das die Notenbanken die Verantwortung tragen, ist Inflation nicht denkbar. Die erhebliche Ausweitung der Kredit- und Geldmengen hat nicht nur die Solidität des Bankenapparates erschüttert, sondern es führt nun auch zu einer steigenden Geldentwertung.
Die drohende Inflation scheint sich noch nicht in den Langfristzinsen niedergeschlagen zu haben. Nach wie vor sind die Inflationserwartungen sehr gering. Doch unter den herrschenden Bedingungen - rasches Anwachsen der Überschussgeldmengen, der Rohstoffpreisschub und die steigenden Nominallöhne - deuten die Inflationsaussichten in den kommenden Jahren eher auf eine Bandbreite von 5 bis 10 Prozent als von 0 bis 5 Prozent. Die langfristigen Zinsen werden früher oder später drastisch ansteigen.
Der Autor ist Chefvolkswirt bei Barclays Capital.
Text: F.A.Z., 19.05.2008, Nr. 115 / Seite 24
- "Amerikanische Verhältnisse bei Siemens. Die Summe ist gigantisch. 650 Millionen Euro hat Siemens bisher an das Heer der Anwälte und Wirtschaftsprüfer überwiesen, die intern wegen der Korruptionsaffäre des Münchner Konzerns ermitteln. Das übertrifft sogar die Geldbuße von ..."
F.A.Z.18. Mai 2008
- "Träge afrikanische Union in Darfur. Die AU hat zwar Truppen in Darfur stationiert. Aber sie werden nicht effizient eingesetzt, wie das Massaker in Khor Abeche vom 7.4.05 zeigt. ..." NZZ 28.5.2005 // Das ist 2008 nicht anders. Afrikaner interessieren sich nicht für Afrikaner. Das zeigt auch das Beispiel Mugabe.
- Walter Gropius, 1883-1969: Wie sich auch im Bauhaus / Der Stijl Ideologeme der Weltbeglückung hineinmischten. (Behrens-Schüler, Kulturelle Einheit, bourgeois/non-bourgeois : Doesburg, Wandervogel, Indienkult, Dammerstock: total gut für alle.
- Religion, Blockade: Wieczorek-Zeul trifft Dalai Lama: Die Wirtschaftsverachtung besonders des tibetischen Buddhismus als eines esoterischen Lamaismus ist die schlimmste Entwicklungsblockade für Tibet.
"Die, welche Zins verzehren, sollen nicht anders dastehen als einer, den der Satan erfaßt und niedergeschlagen hat." Sure 2, 275
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