mo 13°, sonnig; wer auf dem Land wohnt, muß vieles entbehren; der wunderbare Gang zum Waldrand entschädigt für vieles. 6. Zecke.
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- 23. Juni 1988 Deutscher Aktien Index (DAX) wird vorgestellt: Da sagt doch Kostolany im Zz der Telekom eine große Zukunft voraus - einem halben Staatsunternehmen! Wo hatte er seine Ordnungsvorstellungen?
- Hart: " Ohne Handy in den Hörsaal.
Ausschlafen ist nicht verpönt, Weltfremdheit weitgehend akzeptiert, die Vorlesungen fangen bezeichnenderweise nicht zur vollen Stunde an. Manieren spielen an der Uni auf den ersten Blick keine Rolle. Auf den zweiten aber schon. ...
Zumindest bisweilen kommt es Herfried Münkler so vor, als seien Manieren kein Thema mehr. Der Professor für Theorie der Politik an der Humboldt-Universität in Berlin kritisiert besonders die "konsumptive Grundhaltung" vieler Studenten. "Es ist aus dem Blick geraten, gemeinsam an etwas zu arbeiten", sagt er. Manche Studenten betrachteten Lehrveranstaltungen stattdessen unter dem Motto der Nutzenmaximierung: Solange es interessant sei, bleibe man. Schwinde das Interesse, verlasse man eben den Raum.
Eine Unart, findet Münkler. Genauso wie das unaufhörliche Trinken von Selters, Volvic und Konsorten. Selbst mitten in ihrem eigenen Redebeitrag setzten manche die Flasche an den Hals. Das lenke nicht nur vom Gespräch ab. Es habe auch die Folge, dass die Studenten regelmäßig austreten müssten. In einer Vorlesung mit 200 Zuhörern sei das fatal. Die Stühle knarrten, lautstarkes Durchdrängeln durch die langen Reihen folge. "Die gesamte Aufmerksamkeitsstruktur bricht dann zusammen. ..." 21.6.
- "21.06.08 Die unverbesserlichen Menschen. Von Bernard Mandeville, dem englischen Sozialphilosophen des frühen 18. Jahrhunderts, gibt es ein Wort, das, ohne Moos anzusetzen, durch die Zeiten gelangt ist: «Der Mensch ist ein Wesen, das die Füsse im Sumpf und den Kopf in den Wolken hat.» Das tönt nicht schmeichelhaft. Doch manch einer, der sich darauf spezialisiert hätte, die Sonderbarkeiten des Wesens ... " NZZ Neue Zürcher Zeitung
- Vom Unsinn in der Wissenschaft: Franz Boas, Kulturelle Determination: " ... Er untersuchte etwa dreizehntausend Schädel von Einwanderern, die noch in Europa geboren waren, und verglich sie mit den Schädelmaßen ihrer Kinder, die bereits in den USA geboren waren. Sein Befund: Die Schädelform, der physische Typus ethnisch homogener Gruppen ändere sich mit der Aufenthaltsdauer in den USA. "F.A.Z., 18.06.2008, Nr. 140 / Seite N3
5-Bücher-Kanon: 1. Epikur, Fragmente, Brief an Menoikeus, Brief an Herodotos. 2. Seneca, Von der Kürze des Lebens. 3. Montaigne, Essais. 4. Goethe, Faust I u. II . 5. Schopenhauer, Aphorismen zur Lebensweisheit.
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