Mittwoch, 2. Juli 2008
Putin, Chodorkowski, Ölkonzerne, Autohandel
STRIZZ, Reiche, FAZ
15-31° s 1,5880 6305 144,28 WTI 11216
- " 20 jahre Dax. Stürmische Zeiten für die Börse. Der Deutsche Aktienindex Dax wird zwanzig Jahre alt, doch kaum jemand mag feiern. Schlechte Nachrichten drücken die Stimmung der Börsianer. Bis vor kurzem wähnte sich die deutsche Industrie noch in trügerischer Sicherheit. ... hohe Energie- und Rohstoffpreise, steigende Inflationsraten und Notenbankzinsen, der schwache Dollar, die schwächelnde Konjunktur in den Vereinigten Staaten, der Niedergang der dortigen Immobilienmärkte und die sich zuspitzende Finanzkrise.
Bis vor kurzem wähnte sich die deutsche Industrie mit dem Schwerpunkt Anlage- und Maschinenbau in trügerischer Sicherheit. Der Boom in China, Indien und anderen jungen Industriestaaten werde die Einbrüche in Amerika schon auffangen. Zudem seien die Petrodollarmilliardäre aus Arabien und Russland auf strategischer Einkaufstour, vor allem in Deutschland.
Nun weicht die mutige These von der Abkoppelung der Furcht, dass auch die aufstrebenden Wirtschaftsmächte von der guten alten Lokomotive der Weltwirtschaft abhängig sind. In Asien und anderswo hat sich der Ärger über die Teuerung schon in Protesten entladen, Energiesubventionen werden zu teuer, die täglichen Eingriffe in die Devisenmärkte riskanter. Das sind stürmische Zeiten für die Weltwirtschaft - und für die Börse." FAZ.NET Finanzen01. Juli 2008
- Während Enzensberger ein schönes Beispiel dafür ist, daß der Verstand erst mit den Jahren kommt, scheint es bei Soros so zu sein, daß der Verstand auch ausbleiben kann.
- - Im Gespräch: Johannes Huth, Europa-Chef und Partner der Beteiligungsgesellschaft Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR) "... FRAGE: Aber angesichts der Kreditexzesse ist der Ruf nach einer Regulierung der Branche doch berechtigt?
ANTWORT: Wie schon gesagt, es gibt punktuell berechtigte Kritik an unserer Branche. So zum Beispiel der Wunsch nach erhöhter Transparenz, dem wir jetzt nachkommen. Grundsätzlich verstehe ich den Drang nach erhöhter Regulierung aber nicht - allein schon, weil ich an die freien Wirkungskräfte der Märkte glaube. Es mag zwar sein, dass einige Firmen hohe Schulden aufgenommen haben. Aber dadurch ist bislang noch keine Firma pleitegegangen, und es wurden keine Arbeitsplätze vernichtet. Ganz im Gegenteil - wir haben in den vergangenen fünf Jahren hierzulande viele Arbeitsplätze geschaffen. ..." 1.7.08
- Schröders Cheffreund: "Putin droht Timoschenko - Der russische Ministerpräsident Putin hat der ukrainischen Ministerpräsidentin Timoschenko abermals gedroht, Moskau werde seine Wirtschaftskooperation mit Kiew deutlich einschränken, wenn die Ukraine der Nato beitreten sollte. Das sagte Putin nach einem Treffen mit Frau Timoschenko in Moskau. Putin sagte, er hoffe, dass eine für beide Seiten befriedigende Lösung gefunden werde im Streit über den Preis für das russische Gas, das Russland an die Ukraine liefert. Nach Schätzungen des Chefs des Gasprom-Konzerns, Alexej Miller, wird die Ukraine künftig 400 Dollar pro 1000 Kubikmeter Gas zahlen müssen. Bisher zahlt das Land 179 Dollar. (dpa)"
- Russische Staatsanwaltschaft. Neue Anklage gegen Chodorkowski. Seit mehr als vier Jahren sitzt der Kremlkritiker Michail Chodorkowski im Gefängnis. Jetzt droht dem früheren russischen Ölmagnaten eine Verlängerung seiner Haft: Russische Staatsanwälte haben abermals Klage gegen ihn erhoben. ..." FAZ.NET Wirtschaft01. Juli 2008"
- Höchste Zeit, daß die amerikanischen Vorkommen nicht länger durch Umweltfanatiker blockiert werden: "Schwere Zeiten für Ölkonzerne
Aktienkurse haben nicht von Rekord-Ölpreisen profitiert
FRANKFURT, 30. Juni (Bloomberg). Die jüngste Ölpreishausse geht an den großen Ölkonzernen Exxon Mobil, Shell und BP vorbei. Trotz rekordhoher Ölpreise in diesem Jahr liegen die Aktienkurse dieser Konzerne im laufenden Jahr im Minus. Staatliche Ölgesellschaften aus Ländern wie Kolumbien und Russland drängen die großen Ölmultis immer öfter aus den wichtigen Fördergebieten hinaus.
Die Rohölförderung der börsennotierten Ölkonzerne sinkt damit insgesamt, womit die Vorteile des Ölpreises von zuletzt in der Spitze knapp 144 Dollar je Barrel - einem Anstieg von 46 Prozent seit Jahresanfang - nicht ausgenutzt werden. Die Aktien von Exxon, dem größten Ölkonzern der Welt, verzeichneten seit Jahresbeginn einen Kursverlust von 7,6 Prozent. Die Regierung von Venezuela hatte den Konzern aus dem Orinoco Belt hinausgedrängt, wo die größten Ölfelder in Südamerika liegen.
Die Aktien von Shell haben seit Jahresbeginn 4,6 Prozent nachgegeben; Russland hat dem Konzern die Kontrolle über das riesige Gasfördergebiet Sachalin-2 abgenommen. BP-Aktien verloren 8,1 Prozent; hier will der russische Staat das Gasfeld Kovytka in Sibirien übernehmen, das sich bereits in der Hand des Joint-Ventures TNK-BP befindet. Hingegen werden die Opec-Staaten aus dem Handel mit Rohöl und Erdgas in diesem Jahr nach Schätzungen des amerikanischen Energieministeriums mehr als 1000 Milliarden Dollar einnehmen. "Ölgesellschaften konkurrieren untereinander und mit den staatlichen Ölunternehmen um den Zugang zu Lagerstätten", sagte Analyst Ivor Pether von Royal London Asset Management. Dabei sei es für BP und Shell bedeutend schwieriger, die Förderrechte zu bekommen. Staatliche Unternehmen hätten besseren Zugang zu Finanzen und bessere Technologie.
"Um was es uns geht, ist der Zugang", bestätigte der Vorstandsvorsitzende von BP, Tony Hayward, am 11. Juni in London. Politische Faktoren, Eintrittshürden und hohe Steuern spielten ebenfalls eine Rolle: "Die Probleme bei der Förderung von mehr Rohöl sind nicht mehr geologischer, sondern politischer Natur", sagte Hayward. Wichtige Ölförderländer wie Russland, Nigeria und Venezuela bevorzugen offen inländische Unternehmen bei der Vergabe von Förderlizenzen. Die internationalen Konzerne kommen dabei seltener zum Zug. Etwa 80 Prozent der auf 1200 Milliarden Barrel geschätzten und gesicherten Ölreserven werden von staatlichen Förderern kontrolliert, wie aus Schätzungen von BP hervorgeht. Laut Jeroen van der Veer, Vorstandsvorsitzender von Shell, kommen neue Förderprojekte mittlerweile langsamer in Gang, da die beteiligten Regierungen über eine längere Zeit miteinander verhandelten."
Text: F.A.Z., 01.07.2008, Nr. 151 / Seite 22
- "Digitaler Graben zwischen Männern und Frauen wächst. ht. FRANKFURT, 29. Juni. Die Internetnutzung in Deutschland ist in diesem Jahr so stark gestiegen wie seit 2003 nicht mehr. Der Anteil der Internetnutzer an der Gesamtbevölkerung, die mindestens 14 Jahre alt sind, ist gegenüber dem ..." F.A.Z.29. Juni 2008
- "Autohandel. So schlimm wie nie. Die Deutschen kaufen kaum noch Neuwagen. Selbst Umweltautos sind Ladenhüter. Die Autohändler klagen - und so mancher Betrieb steht vor dem Aus. Geld wird nur noch in der Werkstatt verdient, nicht mehr im Handel. FAZ.NET Wirtschaft02. Juli 2008 // Diese erbärmliche Regierung mit der größten (Mst.-)Steuererhöhung aller deutschen Zeiten und ihrem Klimawahn läßt grüßen.
- "Außer Fachkräften fehlen in Hessen auch Hilfsarbeiter. jor. RHEIN-MAIN. Während die Arbeitslosigkeit in Hessen weiter zurückgeht, registriert die Arbeitsverwaltung immer mehr Stellen, für die Unternehmen überhaupt keine oder keine geeigneten Interessenten finden. ... "
F.A.Z.01. Juli 2008
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1 Kommentar:
Danke für Kommentar!
Buch bestellt!
Sollte
Reichholf, Josef H., Eine kurze Naturgeschichte des letzten Jahrtausends
nicht unter "VORHANDEN:" erscheinen?
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