Sonntag, 19. Juli 2009
Sonnenscheindauer in Deutschland nur etwa 1.000 Stunden, Zufallsstromerzeuger
Schlößchen Strauweiler
- Es regnet wieder Katzen und Hunde, wie Engländer das gerne nennen. Bei 14°C mittags. Das sind glatt 2°C mehr als gestern abend beim Serenaden-Konzert im freien Schlößchenhof von Strauweiler. Der amtierende prinzliche Schloßinhaber lädt sich im Rahmen des "Altenberger Kultursommers" gerne Gäste ein, die zahlen. Dafür bietet er aber ein wirklich hübsches Ambiente für einen melodiereichen Abend. Man kann dem Adel viel Negatives nachsagen, aber meist nicht, daß er geschmacklos sei, und die aufgeführten Herren Mendelssohn, Dvorzak und Tschaikowski und ihre ernsthafteren Kollegen hatten ja im wesentlichen adlige Auftraggeber und adliges Publikum. Es lebte sich ganz gut von zusammengeräuberten Ländereien und den dazugehörigen unfreien und dienstpflichtigen Bauern. Und geschmacksbildend war es auch bei dieser Auswahl von Menschen. Die Kolchosen-, LPG- und Landkommunenführer, die in den kommunistischen Diktaturen den Adel und die größeren Bauern enteigneten, führten zurück in die ländliche Barbarei einschließlich Mißwirtschaft und Hungersnot (Rußland, China, Kuba, Vietnam, Kambodscha, Zimbabwe etc.)- Es lebt sich auch heute noch ganz gut vom Land, vom Baulandverkauf heute, und auf dem Schloßdach liegen keine geschmacklosen Solarpaneelen, die gerade jetzt vielleicht regennaß 15W pro Quadratmeter Strom liefern. Nachts liefern sie übrigens gar keinen Strom.
-Aus der DENKSCHRIFT "Die Energieversorgung sichern" DER NORDRHEINWESTFÄLISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN: "4.1.6 Fotovoltaische Stromerzeugung und solarthermische Kraftwerke
Obwohl Solarenergie der Erde in großem Umfang zugestrahlt wird, ist die Möglichkeit
ihrer technischen Nutzung doch sehr begrenzt, einmal durch die insgesamt geringe
Strahlungsdichte, zum anderen durch die Tatsache, dass von den 8.760 Stunden des
Jahres die ergiebige Sonnenscheindauer in Deutschland nur etwa 1.000 Stunden, in
sonnenreichen Gebieten etwas über 2.000 Stunden beträgt. Die Nutzung der Solar-
energie wird weiter erschwert durch das zeitlich stark schwankende Angebot sowie
durch die Diskrepanz zwischen dem Angebot an Solarenergie und der Nachfrage nach
Energie.
Zur Erzeugung von elektrischer Energie sind fotovoltaische und solarthermische Ver-
fahren geeignet und weit entwickelt26.
Bei fotovoltaischen Systemen (Si, Cu2S, Cu (In Ga), Se2, CdTe) werden heute techni-
sche Wirkungsgrade von mehr als 10 % realisiert, und diese Werte können auch stabil
über Jahre gehalten werden. Fotovoltaische Systeme sind vorteilhaft in sonnenschein-
reichen Gegenden ohne Stromverteilungsnetze sowie für Spezialanwendungen ein-
setzbar, z. B. für den Betrieb von Notrufsäulen, zur Stromversorgung von entlegenen
Gebäuden oder Segelbooten. Zur Stromerzeugung in großem Umfang dagegen ist in
Deutschland für derartige Anlagen keine wirtschaftliche Basis vorhanden. Die Unter-
schiede in den Stromerzeugungskosten im Vergleich zu den billigeren fossilen oder
nuklearen Anlagen werden immer groß bleiben. Zudem müssen ausreichend große und
wirtschaftliche Speichersysteme zur Verfügung stehen, um das zeitlich schwankende
Angebot an Solarenergie der Nachfrage nach Energie anzupassen.
Bei der oft genannten Speicherung über Wasserstoff gingen z. B. rund 70 % der foto-
voltaisch erzeugten elektrischen Energie durch die notwendige Umwandlungskette
- Wasserelektrolyse,
- Wasserstoffkompression bzw. -verflüssigung,
- Wiederverdampfung,
- Transport
- und Stromerzeugung in einem Kraftwerk oder in Brennstoffzellen
verloren und vervielfachten dadurch die reinen Stromerzeugungskosten der Photovol-
taikanlage, s. Tabelle 5. Weiterentwicklungen fotovoltaischer Systeme müssen daher
sowohl auf höhere Wirkungsgrade und deutliche Reduktion der Investitionskosten als
auch auf die unabdingbar notwendigen Speichertechniken gerichtet sein."
DENKSCHRIFT "Die Energieversorgung sichern" DER NORDRHEINWESTFÄLISCHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN" S. 24f., ( http://develop.servicesite.de/akdw/index.php?searchword=Denkschrift&option=com_search&Itemid= ).
- Der Umstand, daß für die Zufallsstromerzeuger Windmühlen und Solarzellen ständig parallel schnell hochfahrbare (Gas-)Kraftwerke vorgehalten werden müssen für die hohen Ausfallzeiten, wenn der Wind eben nicht weht und die Sonne nicht scheint (nachts!) bzw. die Solarpaneelen verschneit sind, verteuern diese Erzeuger zusätzlich und machen sie zu umweltschädlichen Energieverschleuderern.
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