Freitag, 4. Dezember 2009

Die gegenwärtige Klimahysterie ist unbegründet



4-5°C

- Klima-Gate
Von Jochen Stahnke und Matthias Wyssuwa, FAZ
Klimabericht "The Copenhagen Diagnosis": Hat man sich "Tricks" bedient?
04. Dezember 2009 Kopenhagen hat sein „Climategate“: Der Watergate-Skandal brachte Richard Nixon zu Fall, Monica-Gate zerstörte die Glaubwürdigkeit Bill Clintons, und jetzt also Klima-Gate - der Verdacht, dass der menschengemachte Klimawandel nicht mehr ist als nur eine Verschwörung unter Klimaforschern. Das zumindest legen aus Sicht von Leugnern des Klimawandels E-Mails zwischen prominenten Forschern nahe. ...
Manns „Trick“

Erst drei Tage nach dem Hackerangriff, am 20. November, meldete die „New York Times“, dass E-Mails von Klimaforschern gestohlen wurden, und zitierte aus ihnen. So heißt es in einer E-Mail, alle Skeptiker des Klimawandels seien „Idioten“. Besonders brisant aber ist eine Mail vom November 1999, in der Jones einem Kollegen anvertraut, wie er in einer Klimastatistik einen ihm nicht genehmen Temperaturrückgang versteckt. Er habe sich des „Tricks“ Michael Manns bedient. Mann ist Mitautor des erst vor wenigen Wochen veröffentlichten Klimaberichts „The Copenhagen Diagnosis“, der als legitime Fortschreibung des IPCC-Weltklimaberichtes angesehen wird und in dem ein weit schnellerer Klimawandel vorhergesagt wird als bislang bekannt. Jones' Trick bezog sich, wie er schrieb, auf ein Klimamodell, in dem Klimaveränderungen über die Jahrhunderte mit Hilfe von Baumringen bestimmt werden. Nun begab es sich aber, dass das Modell für die jüngst vergangenen Jahrzehnte einen Rückgang der Temperatur verzeichnet. Das passte ihm nicht.

Also verwendete Mann für die Darstellung der unliebsamen Jahre simple, mit Thermometer gemessene Temperaturen - die eine Klimaerwärmung erkennen lassen. Ob Manns Baumrinden-Modell nun also auch für weiter zurückliegende Jahrhunderte korrekt sein kann, ist schwer zu überprüfen. Echt sind zumindest die E-Mails. Bereits am 23. November bestätigte die Universität East Anglia, dass die Daten und E-Mails echt seien und die Polizei eingeschaltet wurde. ...
Sowohl die Universität East Anglia als auch die Universität Pennsylvania State, an der Michael Mann lehrt und forscht, haben unterdessen eine Untersuchung angekündigt, ob sich die Forscher auch an wissenschaftliche Regeln gehalten haben. Das Ergebnis der Universität East Anglia könnte schon am Freitag vorliegen. ... " FAZ 4.12.

- " Die gegenwärtige Klimahysterie ist unbegründet

Den Ausführungen von Leser Dr. Hermann ("Was in der Klimadebatte untergeht", F.A.Z. vom 11. November) stimme ich aus umweltgeologischer Sicht zu. Es gibt nach wie vor keinen ausreichenden wissenschaftlich fundierten Beweis für eine globale Klimaeinwirkung des Kohlendioxids in der jüngeren Erdgeschichte. Kohlendioxid (CO2) ist lediglich ein Spurengas und mit 0,035 Volumenprozent in der erdoberflächennahen Atmosphäre enthalten. Deshalb ist es aus quantitativen Gründen kein Treibhausgas. Es ist 1,4 mal schwerer als Luft und hat in der stets turbulenten Atmosphäre keine für ein Treibhausgas erforderliche Molekulardichte. Dagegen spielten der Wasserdampf und Wasser in den 4,5 Milliarden Jahren seit Bildung der festen Erdkruste und der Atmosphäre/Hydrosphäre bis heute die entscheidende Rolle als Treibhausgas mit globaler Klimawirkung. Diese Ausnahmesituation des Planeten Erde in unserem Sonnensystem ermöglicht seit rund drei Milliarden Jahren die Entwicklung von Leben.

In der Kambrium-Zeit (600 Millionen Jahre) bestand die erdoberflächennahe Atmosphäre aus 84 Volumenprozent Stickstoff (N2), 15 Prozent CO2 und etwa einem Prozent freiem Sauerstoff (02). Die Pflanzenentwicklung sorgte mit Hilfe der Photosynthese für die Bildung der Atmosphäre mit der jetzigen Zusammensetzung CO2 = 0,035 Prozent, 02 =20,95 Prozent, N2= 78 Prozent und rund einem Prozent Spuren- und Edelgase. Bei 16 Prozent 02 wären bereits günstige Bedingungen für die Entwicklung der Lungenatmer, also der Säugetiere, gegeben (vor 200 Millionen Jahren) und damit später auch für den Menschen. Das C02 ging zu diesem Zeitpunkt (etwa fünf Millionen Jahre) bereits auf etwa 0,1 Prozent zurück. Eine Kurve zu dieser Entwicklung gibt es bereits seit 25 Jahren. Dabei stammten zwei Drittel der Sauerstoff-produktion aus dem Phytoplankton der Ozeane und ein Drittel von Landpflanzen. Dieses Verhältnis besteht noch heute und ist seit etwa 25 Millionen Jahren stabil geblieben. In Zeiten starker Akkumulation von Landpflanzen (Karbon- und Tertiärmoore) wurde der Atmosphäre besonders viel C02 entzogen, während die Sauerstoff-Produktion stark anstieg. Gegenwärtig herrscht trotz anthropogener C02-Produktion ein Gleichgewicht, obwohl es vorher Kalt- und Warmperioden gab. Die vielzitierte Hawaii-Kurve ist wenig aussagefähig, da sie von Messungen aus einem aktiven Vulkangebiet mit reichlich C02-Austritten stammt. Auch die Forderung nach einer Erwärmungsgrenze bis zwei Prozent ist aufgrund der meteorologischen Gegebenheiten nicht machbar.

Klimawandel gab es in der Erdgeschichte immer. Er ist ein normaler Vorgang und wird von Faktoren außerhalb der Erde (Sonne, Mond, Erdbahnelemente) und erdweiten Faktoren wie Erdplattenbewegungen, dem Erdmagnetfeld, Vulkanismus, der Land-Meer-Verteilung, der Wolkenbildung, den Kreisläufen in der Lithosphäre, der Hydrosphäre und der Atmosphäre bestimmt. Auf diese Vorgänge hat der Mensch global keinen Einfluss. Er muss sich deshalb auf das Machbare beschränken, vor allem in regionalen Bereichen. Ich denke da unter anderem an eine Wiederaufforstung und an die Erhaltung von Mooren, an die Reduzierung der Verschmutzung von Meeren und Flüssen, an die Reduzierung der Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen, an die Nutzung alternativer Energiequellen, an Energieeinsparungen sowie an realistischere interdisziplinäre Modellrechnungen zur globalen Klimaentwicklung. Die gegenwärtige C02-Hysterie ist völlig unnötig und sachlich unbegründet. Sie verschleiert die Fakten. Besser wäre eine wahrheitsgemäße Information der Öffentlichkeit, verbunden mit der Aufforderung, wirklich Machbares zum Umweltschutz zu leisten.

PROFESSOR DR. WERNER KASIG, AACHEN, FAZ LB 2.12.09

- Wikipedia: http://en.wikipedia.org/wiki/Climatic_Research_Unit_e-mail_hacking_incident

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