Sonntag, 14. Februar 2010
Die Griechen und der Euro, Moderne: Mein Wille will nicht so, wie ich es will
Bernhardin von Siena - hat er die Zinseszinsrechnung entwickelt? Verbirgt er in diesem Folianten die Quellformel?
(Bild: Wiki.)
- Die Griechen und der Euro
„Ein Austritt wäre langfristig besser“
Es sei ein gravierender Konstruktionsfehler der Währungsunion, dass sie zu unterschiedliche Mitglieder zusammenspannt: Wirtschaftsprofessor Dirk Meyer von der Bundeswehruniversität in Hamburg rät zu einem Austritt oder Ausschluss der Griechen - dies sei besser als immer neue Finanzhilfen ..." FAZ 12.2.
- Euro Symposion:
"Robert Mundell hatte in einem wichtigen Artikel in der "American Economic Review" 1961 dargelegt, was einen solchen ausmache: Da in einer Währungsunion die Möglichkeit von Wechselkursänderungen wegfalle, müssten notwendige Anpassungen anders vonstattengehen - durch flexible Preise auf den Gütermärkten, flexible Arbeitsmärkte und eine hohe Mobilität der Arbeitnehmer, die dorthin ziehen, wo sie Arbeit finden. All das schien in Europa zu wenig gegeben, warnten amerikanische Ökonomen wie Barry Eichengreen. Wie könne man da auf unabhängige Geldpolitiken verzichten? ..."Der Euro ist eine schlechte Idee FAZ 1.2.10 /Rez.:
Lars Jonung und Eoin Drea: Euro Symposion: It Can't Happen, It's a Bad Idea, It Won't Last: U.S. Economists on the EMU and the Euro, 1989-2002. Econ Journal Watch, Januar 2010
/// Es war eine lange Diskussion gewesen, aber nachdem der € über 1,20 gestiegen war, hatte ich das Gefühl, daß die größten Probleme überwunden seien. Das war offenbar falsch.
- "Mein Wille will nicht so, wie ich es will . Muntere Kopfarbeit: Ludger Honnefelder fahndet nach unseren Ursprüngen im Denken des Mittelalters
Das herkömmliche Bild von der Philosophie des Mittelalters hatte eine klare Kontur. Der Zenit lag bei Thomas von Aquin, der durch seine produktive ..." FAZ 28.11.08
/// Unter dieser modernen Überschrift, die sicher nicht von ihm stammt, bespricht Böckenförde Honnefelders "Woher kommen wir? Ursprünge der Moderne im Denken des Mittelalters", Berlin University Press 2008. Honnefelder sieht wesentliche Impulse für rationales Denken in der Scholastik und ihren Verfahren, bei Duns Scotus und Ockham. Für die rationale Selbstaufklärung der im Glauben verdunkelten Brüder gilt das sicher, auch wenn es bis zur Zivilisierung und Befriedung der christlichen Dunkelmänner noch Jahrhunderte gebraucht hat. Aber bis heute sind sie, wie die Anhänger des kriegerischen Mohammedanismus, Freunde der kindlichen Indoktrination geblieben. Sozusagen ein geistig-geistlicher Kindermißbrauch. Die scholastische Methode hat die Rationalität geschärft, aber sind das wirklich die Ursprünge unserer Moderne? " Mein Wille will nicht so, wie ich es will ", dabei ist es auch bei den modernen Menschen geblieben, bei den jesuitischen Zeitgenossen auch. Wie sollte es anders sein bei Menschen, deren Gehirn mit Serotonin, Acetylcholin, Östrogen und Testosteron etc. operiert. Die keine Erfindung eines Gottes sind, sondern haarige Vettern haben. Ein wesentlicher Teil unserer Moderne ist die Entdeckung der Leiblichkeit des Menschen, die Erforschung seines Leibes, die erst im 19. Jahrhundert die moderne Medizin mit ihren himmlischen Segnungen hervorgebracht hat, und die Technik, die im antik-maritimen Athen ihren wesentlichen Ausgangspunkt besitzt und mit dem Räderpflug u.a. neue Ernährungsproduktivität und die technische Zivilisation der Städte hat wachsen lassen und die sich aufs Innigste mit der leiblichen Medizin umarmt. Neben diesen beiden großen Torpfeilern der Moderne sitzt auch ein sinnierender Mönch, halb drinnen, halb draußen. Er hat sich angelehnt an die Technik-Säule, der er immer noch mißtraut. Aber er zieht sie der Leiblichkeitssäule doch entschieden vor.
- STRIZZ: Die STRIZZ-Website ist renoviert. Vielleicht mal reinschauen. www.strizz.de
Schöne Grüße! Volker Reiche
- Köstlich: Omi als Biene Maja (faz.net/s/homepage.html)
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