Mittwoch, 3. Februar 2010

Pubertät, Hirnforschung, Salinger, Nicola Tesla

Meises Liebling, Garten vogelfreundlich: auch im Winter, auch beschneit wird der Hartriegelbusch von Meisen und Finken, Amseln und Heckenbraunellen regelmäßig angeflogen. - EU, Rückmeldung von Obama: Absage an das geplante Treffen US/EU . Ein trauriges Signal, wenn man bedenkt, daß die europäischen Dummköpfe von der Sorte Zapatero gerade noch versucht haben, Obama mit dem Friedensnobelpreis zu bestechen. Die USA sind aus Europa entstanden, die beiden Erdteile verbindet sehr viel, das gehegt werden sollte. Und das alte Europa ist geistig und militärisch in einem schlechten Zustand. - Der Herr Salinger verstarb dieser Tage und bekam ganzseitige Nachrufe in den Feuilletons, als sei er ein Tesla gewesen. Er war aber nur der Verfasser des Pubertätsromans "Der Fänger im Roggen", der recht stimmungsvoll einen Fall von Pubertät darstellt, den des Holden Caulfield. Der wohl Salingers eigene Pubertät beschreibt, wenn man auf das Leben des Erwachsenen blickt, der nie ganz erwachsen wurde. Daraus gleich den Generationsfall zu machen, widerspiegelt das typische Feuilletongeschwätz. Nette, nutzlose Literatur. (Vgl. Isernhagen, NZZ 30.1.10) 

 - Pubertät, Hirnforschung: " Denn sie wissen nicht, was ihr Kopf tut 

Die Jugend hat viele Privilegien. Wenn es allerdings um die Entwicklung des Gehirns geht, ist das Erwachsenwerden ein geradezu erbarmungswürdiger Zustand. Die Seele schwankt zwischen den Extremen, und der Kopf wird buchstäblich zum Hexenkessel. Nimmt man die jüngsten Befunde der Hirnforschung, kann man sogar mit Fug und Recht behaupten, dass wohl niemals mehr im Leben Anspruch und Auftreten so weit entfernt von den tatsächlichen kognitiven Verhältnissen sind wie bei den Herwanwachsenden. Nach außen geben sie sich gerne gereift, selbstbewusst und aggressiv, drinnen im Kopf aber bricht sich das Chaos scheinbar Bahn, werden sie sensibler und schwankender - ist der neuronale Kuddelmuddel zumindest für die letzten Jahre vor dem Erwachsenwerden der vorherrschende Zustand. ... 
     Massive Störungen bei Jugendlichen 
Überraschenderweise aber gab es dennoch einen deutlichen Einbruch: Die Jugendlichen nach den Flegeljahren, also im Alter zwischen 15 und 17 Jahren, reagierten physiologisch völlig anders: Ausgerechnet im höheren Frequenzbereich der Hirnwellen, den Betawellen zwischen 14 und 30 Hertz und den Gammawellen über 30 Hertz, die bei starker Konzentration und Lernprozessen auftreten, kommt es zu auffallend kleineren und chaotischeren Ausschlägen. Die Synchronisierung und damit die Koordination der höheren Zentren leidet erheblich, wie die Forscher in den „Proceedings“ der amerikanischen Nationalen Akademie der Wissenschaften berichten (Bd. 106, S. 9866). 
Was bis zur Pubertät noch funktionierte und dann im Erwachsenen völlig selbstverständlich ist, scheint bei diesen Jugendlichen massiv gestört. Uhlhaas und seine Kollegen deuten ihren Befund so, dass die Aktivitätsmuster im Kortex erst spät reifen und 'mit einer vorübergehenden Destabilisierung kortikaler Netzwerke verbunden' sind. ... " FAZ 28.8.09


 - " Nicola Tesla - Vater der Elektrizität 27. Januar 2010 Nur wenigen dürfte der Name Nicola Tesla (1856 bis 1943) geläufig sein. Dabei hat er um 1900 bahnbrechende Erfindungen gemacht. So ersann er den Wechselstrommotor, experimentierte mit Gasentladungslampen, entwickelte den Tesla-Transformator zur Erzeugung von hochfrequentem Wechselstrom, ersann den ersten Radiosender, das Radar und die erste Fernsteuerung. Dass Tesla mit seinen Erfindungen seiner Zeit ein großes Stück voraus war, schildert das Buch "Wie Nikola Tesla das 20. Jahrhundert erfand". ... Der Autor Michael Kruse trennt die Mythen von den Fakten und liefert ein umfassendes Bild vom Leben und Wirken Nikola Teslas, der, aus dem heutigen Kroatien kommend, 1884 in die Vereinigten Staaten auswanderte, wo er seine größten Erfindungen machte. Doch er war zu wenig Geschäftsmann, als dass er von seinen grandiosen Ideen auch finanziell profitiert hätte. ... Das Buch, das zahlreiche historische Aufnahmen enthält, ist auch eine gut verständliche Einführung in die Elektrizitätslehre. Michael Krause: "Wie Nikola Tesla das 20. Jahrhundert erfand". Verlag Wiley-VCH, Weinheim 2010, (geb.), 381 S., 19,95 Euro. 27.1. FAZ

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