Freitag, 7. Mai 2010
Wahlbrief an die Kandidaten zur Landtagswahl NRW 9.5.10
Kalte Kindheit der Kohlmeisen bei 4-6°C und Dauerregen - auch die Nacktschnecken jubeln bei diesen Temperaturen nicht
Wahlbrief an die Kandidaten zur Landtagswahl NRW 9.5.10
Noch Stimmen zu vergeben für eine Stärkung des Standorts NRW durch Senkung der Energiekosten für Opel in Bochum, Tischlerei Meier in Münster und Familie Müller in Köln.
Wie?
Durch Streichung der Subventionen für den umweltschädlichen und extrem teuren Sommertagszufallsstrom (40 Cent/kWh) aus Solarzellen, die zunehmend aus China kommen (Kabel aus der Tschechei).
Durch Streichung der Subventionen für den umwelt- und vogelschädlichen sowie teuren Zufallsstrom aus Windmühlen (12 Cent/kWh).
Deswegen kann sich NRW diese staatlich verteuerte Ernergieverschwendung und Umweltbelastung nicht mehr leisten:
- Hydro eröffnet Alu-Hütte in Katar - und will Werk in Neuss schließen ...
13. Apr. 2010 ... Während in Katar eine neue Aluminiumhütte offiziell eingeweiht wurde, droht dem Standort Neuss das Aus.
www.alu-scout.com/de/perl/enc/enc
(in Stade gingen bereits 6000 Alu-Arbeitsplätze verloren)
- WIWO Interview mit Martin Fuchs, Netzvorstand EON 04.11.09: " Jüngst schossen nachts am Wochenende, wenn der Strombedarf besonders niedrig ist, wegen des starken Winds im Norden gigantische Mengen Windstrom in unser Netz. Der Gesamtbedarf in unserem Gebiet betrug etwa 8000 Megawatt. Aber wir hatten allein 7500 Megawatt Windenergie. Da sich aus Gründen der Netzsicherheit nicht alle Kraftwerke einfach abschalten lassen, hatten wir enorme Überschussmengen. Das Überangebot hat an den Strombörsen zu negativen Preisen geführt. Das heißt, wir mussten je Kilowattstunde bis zu 1,50 Euro drauflegen, um Strom loszuwerden.... Die Windparks haben in dieser Zeit 400.000 Euro in der Stunde für ihren Strom erhalten. Wir haben an der Börse zwei Millionen Euro gezahlt, damit uns jemand den Strom abnimmt. " Interview WIWO EON 04.11.09
Diesen Strom hätte man für 100.000 Euro in einem KKW herstellen können.
- Täuschungsversuch der Solarlobby, der umweltschädliche Solarstrom werde billiger ("Netzparität"):
1. Es ist unseriös, den Preis für Haushaltsstrom (aus dem Netz), der zu 2/3 bis 3/4 aus Steuern, Abgaben, Netzentgelten usw. besteht, und deren Stromerzeugungskosten Regelkosten enthalten, mit den Erzeugungskosten von Solarstrom zu vergleichen.
2. Die Kosten installierter Solaranlagen sinken derzeit etwas durch die sich aktuell vollziehende Produktionsverlagerung von Solarzellen nach China. Da die Kosten der elektrischen Installation, den Dacheinbau, Service und Vertrieb sich mit der Kostenentwicklung der Bauwirtschaft ändern, muss der Einfluss dieser Entwicklung auf die Solarstrompreise begrenzt bleiben. Der Haushaltsstrompreis steigt durch die staatlichen Zwangs-CO2-Zertifikate für Kohlekraftwerke, die ab 2012 den Preis für Kohlestrom wesentlich erhöhen. Er steigt durch die Inbetriebnahme zusätzlicher Windkraftanlagen und anderer teurer und unzuverlässiger Energiequellen. Das heißt, die sogenannte "Netzparität" werde irgendwann dadurch erreicht, daß die dem Verstand geschuldete Stromerzeugung in Kohlekraftwerken verteuert und in umweltfreundlichen Kernkraftwerken eingestellt wird.
Also Schluß mit den Subventionen für umweltschädlichen, unberechenbaren teuren Zufallsstrom! NRW braucht preisgünstige und zuverlässige Energie für Haushalt und Gewerbe. Mit der Braunkohle hat zudem gerade NRW einen großen Vorteil:
"Die heimische Braunkohle kann als eine relativ günstige Energiequelle nicht hoch genug eingeschätzt werden. ... Kohle wird mit einer sehr viel größeren Reserve und einer potentiellen Reichweite von mehreren hundert Jahren ..." Denkschrift der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften, S. 12f. (www.awk.nrw.de/awk/publikationen/download/denkschrift_energieversorgung_sichern.pdf )
Die Energie für Nordrheinwestfalen sichern! Den Gewerbestandort NRW erhalten! Unseren Wohlstand nicht mutwillig gefährden!
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1 Kommentar:
Ich kandidiere als unabhängige Direktkandidatin morgen für den Landtag. Durch Zufall lese ich Ihren Brief an mich und Sie kommen aus meiner Gegend.
Die Tatsache, dass Sie den monopolistischen Energieriesen zur Seite stehen, schmerzt. Dass diese Konzerne Milliarden an Subventionen schon erhalten haben und auf unser aller Kosten die Atommüllberge weiter auftürmen, mit dem Wissen, dass sie für die Entsorgung nicht bezahlen werden, sich also vorher schön die Gewinne reinziehen, wissen Sie.
Mein Appell lautet: Energie- und Wasserversorgung, Abfall- und Abwasserentsorgung gehört in Bürgerhand, damit erhält jeder diese Leistung zu einem fairen Preis und nicht Großkonzerne stecken sich die Gewinne ein.
Die paar Windräder, die paar Solarzellen. Und außerdem, schauen Sie mal nach, wieviele Windparks und PV-Anlagen den Stromriesen gehören, Sie werden sich anschließend wundern, warum die über zuviel Windstrom meckern.
In dem Sinne, hoffen wir, dass die Richtigen morgen die Mandate bekommen.
Herzliche Grüße
Bettina Berens
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