Dienstag, 29. Juni 2010
Religionskritik nach Kammerjägerart
Der Rose DU - hört man da nicht gleich im Hinterkopf Rodrigos "Konzert von Aranjuez"?
- Religionskritik: Es gibt ein Niveau der Religionskritik, das man als KAMMERJÄGERART bezeichnen könnte. Auf diesem Niveau kommt es nicht darauf an, sorgfältig zu argumentieren, sondern darum, möglichst schnell möglichst viel Gift zu verspritzen. Wenn man sich dazu noch eine überlaute Maschinengewehrstimme vorstellt, dann hat man den antireligiösen Geiferer Rüdiger Vaas vor Augen, der bei den Biologie-Didaktikern der TU Dortmund über das Thema "Gott, Gene und Gehirn, warum Menschen (besser nicht) glauben" hinwegraste, mit PowerPoint-Folien in Schrotflintenmanier wild um sich schießend, um ja auch jedes religiöse Partikel zu treffen.
Vaas entblödete sich nicht, ganz pauschal einen "niedrigeren Intelligenzquotienten" der Gläubigen zu behaupten, ohne, wie bei allen anderen Folien gleichfalls, näher darauf einzugehen. Das abstruse Fazit lautete denn auch, Religion sei eine Sache der Armen und Dummen.
Solche antireligiösen Fanatiker beschädigen die intellektuelle Redlichkeit des Atheismus, man kann sich gegen Geiferei dieser Art nur scharf verwahren.
Übrigens ist der Mann nicht nur Mitglied der Giordano-Bruno-Stiftung, sondern sitzt dort auch im Beirat. Sein Konterfei in der Stiftungsbroschüre ist gut getroffen, es zeigt einen verbiesterten Agitator. Aus solchem Stoff sind Konvertiten geschnitzt. Man würde sich nicht wundern, Vaas demnächst bei Al Kaida zu sehen; seine Suada richtete sich hauptsächlich gegen die christlichen Denominationen.
Im Kolloquium der Dortmunder Biologie-Didaktiker traten bereits mehrere Referenten der Giordano-Bruno-Stiftung auf: Wuketits, Voland, Schmidt-Salomon. Es scheint, als habe die Stiftung eine Dortmunder Niederlassung.
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