Sonntag, 25. Juli 2010
Universität Marburg, "Love Parade"
bundesarchiv.de/oeffentlichkeitsarbeit/bilder_dokumente/00983/index-3.html.de
- "In Marburg waren wir weltberühmt.
Wie war es, unmittelbar nach 1968 an einer Universität zu studieren, die als tiefrot galt?" Raulff, FAZ 24.7.10
/// Raulff plaudert so locker über Marburg und den Ideologen Abendroth, als habe er nicht damals diesen verhängnisvollen marxistischen Einfluß auf junge Studenten gehabt (ich war damals noch Metallarbeiter).
Z. B. Kühnl. Kurz nach seiner Habilitation 1971 wurde Reinhard Kühnl im selben Jahr als Professor der Politikwissenschaft an die Universität Marburg berufen. 1969 erschien bei Hanser sein “Deutschland zwischen Demokratie und Faschismus” . Dort heißt es auf S. 161 : “Es ist also offensichtlich, daß in der Gesellschaft der Bundesrepublik faschistische Tendenzen vorhanden sind ... daß die Exekutive sich in wachsendem Maße verselbständigt, also dem Typus einer autoritären Diktatur nähert. ...”
Das meinte Kühnl so ernst wie sein Chef Abendroth, der der SED zum Tode des Diktators Ulbricht 1973 sein großes Beileid aussprach, s.o. Deppe und Fülberth promovierten bei Abendroth, Habermas habilitierte sich bei ihm.
Abendroth lernte ich durch die “Blätter” kennen:
Herausgeberkreis der "Blätter für deutsche und internationale Politik"
Norman Birnbaum | Micha Brumlik | Dan Diner | Jürgen Habermas | Detlef Hensche | Rudolf Hickel | Walter Jens | Reinhard Kühnl | Claus Leggewie | Ingeborg Maus | Klaus Naumann | Jens Reich | Rainer Rilling | Irene Runge | Karen Schönwälder | Friedrich Schorlemmer | Gerhard Stuby | Rosemarie Will
- "Love Parade" in Duisburg: 19 Tote und 340 Verletzte, FAZ.net: ' „Es gab keine Massenpanik", Duisburgs stellvertretender Polizeipräsident Detlef von Schmeling sagte, es seien „keine Menschen im Tunnel zu Tode gekommen“, sondern an der Zugangsrampe davor.' (Um den Weg abzukürzen, WD) "Die Loveparade galt im Vorfeld als eine der wichtigsten und größten Veranstaltungen zur „Ruhr.2010“ im Kulturhauptstadtjahr."
/// Wem fiele da nicht Neil Postmans "Wir amüsieren uns zu Tode" ein. Es sollen, so eine Sanitäterin auf n-tv, die Sanitäter und Ärzte von den "Ravern" angegriffen worden sein, so daß sie nur mit Polizeischutz zum Einsatzort kommen konnten. Hinter berichtenden Reportern drängten feixende Jugendliche ins Bild und zeigten ein Victory-Zeichen.
- Es sind noch Lehrstellen da, das ist die gute Nachricht. Viele Betriebe müßten aber Nachhilfe für eingestellte Lehrlinge organisieren.
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