Donnerstag, 26. August 2010
Männer lesen Zeitung, Frauen Romane
Seehund mit Problemen in Eckernförde gegenüber der Marinestation
- Das Seminar GEOPOLITIK sah nur männliche Teilnehmer. Jüngst schrieb Hannelore Schlaffer in der Zürcher über das unterschiedliche Lesen der Geschlechter, Fazit: Männer lesen Zeitung, Essay, historische und philosophische Werke, Frauen Romane. "Im Studium, besonders aber im Seniorenstudium springt die Sortierung der Geschlechter als wahre Kirchenspaltung ins Auge. Männer und Frauen sitzen, wie im mittelalterlichen Gottesdienst, in getrenntem Gestühl: Die Männer drücken die Bank bei den Historikern und Philosophen, Frauen lauschen Literatur- und Kunstwissenschaftern." (Lektüre und Geschlecht, NZZ 31.7.10)
Das hat natürlich schlimme Konsequenzen für die Schule, wo nicht nur viel völlig Überflüssiges gelehrt wird, sondern auch sehr Geschlechtsspezifisches: Manche Oberstudienrätin kann auch mit fünfzig noch keine ordentliche Inhaltsangabe verfassen, aber wortreich Nacherzählungen liefern kann sie bis zur geistigen Ermattung. Und Erlebnisaufsätze und Nacherzählungen werden entsprechend übermäßig geübt, was den Mädchen liegt und Jungen sehr viel weniger. Der Schulunterricht wurde seit 1970 kognitiv abgerüstet und literarisch aufgeblasen.
Auch deswegen kann es für unintelligente wie für intelligente Schüler nur heißen: schnell weg aus der verweiblichten Schule.
- Die Seminarteilnehmer GEOPOLITIK waren mehrheitlich Marine-Unteroffiziere in den Dreißigern: pünktlich, interessiert, ohne Tätowierung und Ohrring, zwei Drittel aber mit Übergewicht.
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