Samstag, 25. September 2010
Nach Liechtenstein!
Da ist er, der alte Spiegel am neuen Ort. Aber es war nicht köstlich, das Aufhängen, es war auch nicht das Bohren dicker Bretter, das wäre ein Leichtes gewesen, sondern es leistete ein Kieselstein im Beton den härtesten Widerstand. Da schwitzt man und setzt hundert Mal an, läßt den Bohrer abkühlen, empfindet Mühe und Qual, und denkt unfreundlich über den Schlagbohrer des Fabrikats "Bullcraft". Da hat man seinerzeit gespart, nicht jeden Tag wird gebohrt, nicht jedes Mal stößt man auf Kieselstein oder Stahl.
Aber jetzt kommt ein HILTI her! Der große Weltmarktführer im professionellen Bereich. Aus Liechtenstein. Dem Ländchen mit der weltweit größten Industriedichte. Fleißig sind sie, die Lichtensteiner, industrius. Und hübsch ist das Ländchen auch. Einen Ausflug wert.
Aber vielleicht kaufe ich den HILTI doch besser in der nächsten Stadt. Man weiß ja nicht, ob man nicht auf dem Weg nach Vaduz der Kavallerie Steinbrücks in die Quere kommt. (Unvergessen des Finanzministers Steinbrücks Bedrohung der Schweiz: Man müsse den Indianern einmal die Kavallerie zeigen.) Da würde man notiert, hochnotpeinlich durchsucht und bekäme eine Akte beim großen Bruder, der sehr wachsam ist. Eine Steinbrück-Akte.
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