Dienstag, 21. Dezember 2010

Captain Beefheart





Schnee in Austin?




- "Die Musik
z. B., welche es sich nur mit der ganz unbestimmten Bewegung des geistigen Innern, mit dem Tönen gleichsam der gedankenlosen Empfingung zu tun macht, hat wenigen oder keinen geistigen Stoff im Bewußtsein von Nöten. Das musikalische Talent kündigt sich darum auch am meisten in sehr früher Jugend, bei noch leerem Kopfe und wenig bewegtem Gemüte an; - und kann bei Zeiten schon, ehe noch Geist und Leben sich erfahren haben, zu sehr bedeutender Höhe gelangt sein; wie wir denn auch oft genug eine sehr große Virtuosität in musikalischer Komposition und Vortrage neben bedeutender Dürftigkeit des Geistes und Charakters bestehen sehen." (Hegel, Ästhetik, Bd. 1, S. 54)
Das ist bei Mozart so und bei Frank Zappa und Captain Beefheart (alias Don van Vliet) nicht anders. Die Texte kann man meist vergessen, obwohl etwa Zappa über einen gewissen Sprachwitz verfügt.
Die beiden Kalifornier hatten Glück, sie waren Klassenkameraden in der Schule, wie Keith Richards und Jagger. Sie begannen zusammen mit der Musik. Beide sind jetzt tot, Kettenraucher Zappa starb schon als Fünfziger am Krebs, er wäre heute siebzig geworden, und Beefheart starb gerade mit siebzig (MS?). Beide haben sie sehr hörenswerte, virtuose und originelle Musik hinterlassen zwischen Blues und Neuer Musik. Der Sinn für Groteskes war vielleicht ihre größte Gemeinsamkeit. Zappas neutönerischer "Yellow Shark", wiewohl hörenswert, hat mich dabei weniger beeindruckt als sein Jazzrock auf "Hot Rats", während den schrägsten und einfallsreichsten Bluesrock wohl Beefheart auf "Trout Mask Replica" und "Mirror Man" ("Tarotplane"!) aufgenommen hat. Niemand spielte eine so groteske Mundharmonika. Beefheart und Zappa, beide sehr verschiedene Persönlichkeiten, gingen unterschiedliche Wege, fanden aber immer wieder für eine Aufnahme oder ein gemeinsames Unternehmen wie "Bongo Fury" zusammen.
was sich

- "Odenwaldschule: Von Hentig wollte Missbrauchsskandal „aussitzen“. Die sexuellen Übergriffe an der Odenwaldschule hatten System, ein Abschlussbericht zählt bislang 132 Opfer. Jahrelang wurde der Skandal vertuscht. Nun belegen Briefe, dass sich Reformpädagoge Harmut von Hentig gegen eine Aufklärung gewandt hatte. Sein verstorbener Lebensgefährte Gerold Becker gilt als Haupttäter. " 20.12. FAZ
Bei ihren eigenen Schweinereien sind die Linken sehr lässig und verlogen.

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