Mittwoch, 4. Januar 2012
Von Athen nach Alexandria und Kigali
Kinderreichtum entwertet das einzelne Kind: Sahar Gul für 5000$ mit 14 verkauft
The Case of Sahar Gul Can Happen to Any Girl . In the rural areas of Afghanistan, girls are mostly married between ages of 8 to 13. It is really rare that a girl reaches the age of 16 and is not married. The customs, traditions and community they live in make it impossible for girls to break free from forced marriages.
(Dayly Outlook Afghanistan, Bild ebda.) ( youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=0fHqA4GQxsE)
Im Jahre 284 v.u.Z. gründete König Ptolemaios I., möglicherweise ein Halbbruder Alexanders, in Zusammenarbeit mit Demetrios von Phaleron die berühmte Bibliothek von Alexandria. Vor ungefähr 2300 Jahren also. Vorbild waren die Akademien Athens. Die griechische Wissenschaft befand sich auf dem Höhepunkt ihres Einflusses, bevor Alexander durch seine größenwahnsinnigen Eroberungszüge und die Übernahme orientalischer Gewohnheiten wie das Niederwerfen vor dem Herrscher und Vergöttlichung desselben (Ptolemaios) die alte Poliswelt zerstörte.
Später, nach der islamischen Eroberung 642, verschwand die griechische Gelehrsamkeit wie auch die ägyptische Kultur des Alten Reiches, es entstand das, was auch heute zu sehen ist und durch die Reislamisierung weiter zu sehen sein wird: Armut, Analphabetismus auf dem Land, Kinderreichtum. Das ist praktisch überall in der islamischen Welt so, Ölstaaten teilweise ausgenommen, und ebenso in Afrika.
Dort, in Nigeria, kämpft die Islamistenbande Boko Haram ("Westbildung ist Sünde") für einen radikalen, christenfreien Scharia-Staat und massakriert die Christen in ihren Kirchen mit Bombenattentaten, wie dies auch in Ägypten geschieht. 90.000 Christen sollen sich auf der Flucht in den Süden Nigerias befinden. Noch weiter südlich, in Ruanda, das durch den Kolonialismus weitgehend christianisiert wurde, scheint man jetzt die Spirale von Armut, Analphabetismus auf dem Land und Kinderreichtum tendeziell durchbrochen zu haben:
„ Zukunftsglauben als zuverlässigstes Verhütungsmittel
Die Rwander kennen die Risiken des unkontrollierten Bevölkerungswachstums und tun etwas dagegen
Rwanda hat die Fertilität der Frauen innert sechs Jahren von 6 auf 4,5 Kinder gesenkt. Dank politischem Willen und einem effizienten Gesundheitssystem hat Rwanda die Fertilität von Frauen innert sechs Jahren von 6 auf 4,5 Kinder gesenkt.“ (NZZ 30.12.11)
Dadurch wird es den Eltern eher möglich, ihre Kinder zu erziehen und ihnen einen Schulbesuch zu ermöglichen.
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