Dienstag, 21. Februar 2012
Mutter, Tochter, Gauck
Prima Opel, aber nicht billig
Die Mutter General Motors macht wieder Gewinn, die Tochter OPEL produziert weiter seit Jahren Verluste - wie kann das sein? Die Autos sind nicht schlechter als andere, wohl eher besser. Warum gelingt Opel nicht, was bei der Mutter erstaunlich schnell gelang? Viele Punkte lassen sich anführen, etwa die Staatsintervention der Abwrackprämie, die zur Hälfte nach Japan und Korea ging, politisch verteuerte Energie - letzendlich sind es aber die hohen Löhne und das Betonkündigungsrecht, die schnellere Anpassungen eines Unternehmens sehr erschweren. Durch staatliche Vorgaben wird die Bewegungsfreiheit eingeschränkt und durch eine unternehmensferne Gewerkschaftspolitik bedrängt. Externe Kräfte regieren in den Betrieb hinein, ohne direkte Verantwortung zu tragen. Selbst im Falle erpresserischer Streiks wie derzeit der Frankfurter Flugvorfeldarbeiter verhindern gewerkschaftsnahe Gesetze und Urteile, daß sich das Unternehmen durch Kündigungen gegen die Erpresser wehren kann, die Tausende Flugreisende blockieren. Damit gleitet die Lohnauseinandersetzung ins Verantwortungslose.
Ob sich der künftige Bundespräsident Gauck auf diesem, für den Industriestandort Deutschland wichtigen Feld der überbordenden Gewerkschaftsmacht, engagieren wird?
Vorgeschlagen haben ihn auch gewerkschaftsnahe Parteien.
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