Freitag, 13. April 2012
BIO-Dioxin
Das Ei des Kolumbus - ungetested
Die gegenwärtige Denkmode, von Ludwik Fleck “Denkstil” geheißen, behauptet bei BIO etwas Gutes. Das ist doppelter Blödsinn, denn alle Scharlatane und Betrüger nutzen das aus und schreiben auf ihr Produkt BIO, unabhängig davon, ob es sich um Seife oder Butter handelt.
Zum anderen zeigt der Fall der 700.000 echten Dioxin-BIO-Eier, daß freilaufende Hühner alles fressen, was sich im Erdreich befindet, sei es angeweht oder abgeregnet oder vom Osterhasen gebracht. Die Stallhaltung ist deswegen vorzuziehen, sie ist wesentlich sauberer und kontrollierter, auch im Hinblick auf Salmonellen. Die Eier des gleichen Hofes aus der konventionellen Haltung waren denn auch nicht belastet.
Dieser BIO-Denkstil erscheint im Lichte dieses großen Falles als Verrücktheit. Mutterhaus fast aller Verrücktheiten ist die Philosophische Fakultät. Von dorther stammen die Journalisten, die sich, anders als vor einem Jahr, als die belasteten Eier viel geringere Werte aufwiesen und viel weniger Eier betroffen waren, jetzt merkwürdig still verhielten. Offenbar wollten sie ihren BIO-Blödsinn schonen.
Für den Verbraucher könnte mit Kant gelten: Sapere aude! Heute würde er vielleicht formulieren: Fahr deinen Audi selbst. Hände weg von BIO!
Inwieweit die sehr, sehr niedrigen PCB-Grenzwerte selbst schon zu den Verrücktheiten zu zählen sind, sei einmal dahingestellt.
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