Freitag, 17. August 2012
Aber hallo!
Brasilien ist ganz schön groß!
Da stehen viele Bäume!
Ach, was muß man oft lesen:
- Regenwald: "Der Klimaforscher Mojib Latif erinnerte auf der VfS-Tagung daran, dass mehr als 15 Prozent der CO2-Emissionen durch Brandrodungen entstehen. Vor allem in Südamerika werden gigantische Regenwälder abgeholzt, um Platz für Futtermittelanbau oder Weideflächen zu schaffen. „Die Brandrodung der Regenwälder müsste man sofort stoppen“, forderte Latif." Wie man Milliarden fürs Klima verbrennt, ppl., FAZ 14.9.09
- "Seit 1970 verlor der Amazonas-Regenwald bereits knapp 700.000 qkm." NZZ 26.1.08
- " Palmöl statt Regenwald. Erstmals dokumentierten Schweizer und US-Ökologen das Ausmaß, in dem Regenwälder in Indonesien und Malaysia Palmölplantagen weichen mussten, um unter anderem Europa mit Biotreibstoff zu versorgen.
Danach verdoppelte Malaysia seine Anbaufläche zwischen 1990 und 2005 auf 3,6 Millionen Hektar, Indonesien weitete sie um 270 Prozent auf 4,1 Millionen Hektar aus. In beiden Ländern ging der Anbau zu über 50 Prozent zu Lasten der Wälder, die restlichen Flächen waren schon zuvor landwirtschaftlich genutzt. Insgesamt verschwanden in diesem Zeitraum allein in Indonesien über 28 Millionen Hektar Waldfläche. " Focus 24/08 S. 100
Dazu ein promovierter Landwirt aus Paraguay:
" aus südamerikanischer Sicht nehme ich etwas verwundert und mit Befremden die Diskussion zur Kenntnis, die da unter Europären um die tropischen Regenwälder / subtropischen Trockenwälder entstanden ist.
Südamerika ist mit 47% Waldbedeckung (fast ausschliesslich Naturwälder) der waldreichste Kontinent überhaupt. Die Rodungsregeln sind heutzutage knallhart und verlangen grosse ökonomische Einbussen von den Besitzern von Naturwäldern durch erhebliche Nutzungsbeschränkungen.
Europa dagegen besitzt nur noch 0,3% seiner Naturwälder und ist nur zu etwa einem Drittel bewaldet, - und obwohl es praktische kein unberührtes Fleckchen Erde mehr gibt, sauge ich trotzdem mit allen Sinnen die wunderschöne europäische Natur mit all ihrer Vielfalt in mich auf (sofern mir nicht gerade Windräder die Sicht versperren), wenn ich im Frühjahr, Sommer, Herbst oder Winter durch den Schwarzwald oder das Allgäu wandere oder auch nur mit dem Zug quer durch Deutschland fahre.
Weiterhin kann ich in Europa keine Verarmung durch sein knallhartes Waldrodungsprogramm in der Geschichte erkennen. Auch wurden dem Menschen durch Rodung nicht die Lebensgrundlagen entzogen. Im Gegenteil, durch Rodung wurde Acker- und Grünland geschaffen, also Reichtum....
Sagen Sie mal, merken Sie nicht die unaustehliche Heuchelei, die die Europäischen Tropenwaldschützer entwickeln, sobald sie auch nur den Mund aufmachen oder zwei Sätze schreiben (und sei es in der FAZ)???!!! "
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