Die ehemalige Jukos-Anwältin Swetlana Bachmina
(Bild: newsru.is)
"Das Wichtigste ist, Mensch zu bleiben"
Ex-Jukos-Anwältin Bachmina über ihr Leben im
Frauenstraflager
Von Christina Nagel, Moskau
Sechseinhalb Jahre Straflager wegen Veruntreuung und
Steuerhinterziehung - so lautete 2006 das Urteil gegen die Juristin des
Ölkonzerns Jukos, Swetlana Bachmina. Selbst Kremlnahe Juristen konnten das
harte Urteil gegen die damals zweifache Mutter nicht nachvollziehen. Denn es
gibt weder einen Geschädigten, noch hat sich die Juristin selbst bereichert.
Ihre Anwälte sind überzeugt, dass sie ins Lager muss, weil sie sich geweigert
hat, ihren Chef, Michail Chodorkowski, zu belasten. Sie erzählt, was es heißt,
in einem russischen Frauenstraflager einzusitzen. ...“ 10.10.2012 DLF
(nachlesbar auf DLF)
Chodorkowski sitzt seit Jahren im sibirischen Straflager.
Sein Unternehmen Jukos war weit effizienter als die Kreml-Firmen, es galt als
transparent und gut geführt, Chodorkowski wollte eine EXXON-Beteiligung, er war
und ist oppositionell – da schlug der Halbdiktator Putin zu.
Auch bei harmlosen Jugendprovokationen wie im Falle PUSSY
RIOT gibt es barbarische Haft, wobei sich die orthodoxe Kirche als ekelhafter
Handlanger der Macht versteht. Ihr primitiver Geisteszustand ist aber im
Barbarenland Rußland durchaus verbreitet.
Das ist ein Grund, warum Moskauer Mittelschichtler gern nach
Lettland ziehen und dort Immobilien erwerben. Des weiteren will die litauische
Regierung nebenan sich unabhängig machen von russischen Energielieferungen
durch den Bau eines japanischen Kernreaktors. Den könnte natürlich auch Siemens
bauen, mutmaßlich noch besser als Hitachi, aber die Energiedummheit der
Bundestagsparteien hat dem den Boden entzogen zugunsten von landschaftsverschandelnden,
unzuverlässigen und teuren Windrädern. Dabei gilt auch für Deutschland,
billigen Strom zu erzeugen und sich nicht abhängig zu machen von den Gaslieferungen
der Herren im Kreml.
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