NH: Nordhemisphäre ITCZ : Innertropische Konvergenzzone (Innertropical Convergence Zone)
SI: Sommer-Insolation: Sonnenschein Aridität: Trockenheit, Dürre
Das Schlußbild des Vortrags "Die Klimaentwicklung der letzten 130.000 Jahre anhand terrestrischer Archive" von Prof. Gerhard H. Schleser, Forschungszentrum Jülich, gehalten in der Akademie der Wissenschaften NRW am 21.3.13
Zum 1. Abschnitt oben: In der Eem-Zwischeneiszeit wurde es warm! Prima! Das war vor 126.000 Jahren. Vorher war es noch kälter als heute, und heute sind es 0°C mit eisigem Wind. Es regnete auch mehr, so daß Mammut und wollhaariges Nashorn was zu fressen hatten. Das galt dann auch für den Neandertaler, der aber nicht nur Salat fraß, sondern auch Mammuts.
Zum 2. Abschnitt: Rund 10.000 Jahre dauerte die schöne Zwischeneiszeit, aber auch in dieser Zeitspanne ereigneten sich Veränderungen, kleinen und großen Klimawandel gab es immer und überall.
Wie sich die Erdachse zur Sonne stellt, mal so, mal umgekehrt, verändert natürlich die Sonneneinstrahlung, das ist ein orbitaler Einfluß.
Zum 3. Abschnitt: Die Innertropische Konvergenzzone (ITCZ) ist eine Tiefdruckrinne, die im Äquatorbereich rund um die Erde läuft. Mit den Jahreszeiten verschiebt sich diese Tiefdruckzone nach Norden und nach Süden, nur zum Frühlingsanfang und Herbstanfang befindet sie sich direkt über dem Äquator.
Zum 4. Abschnitt: Die Südverschiebung der sommerlichen Konvergenzzone auf der Nordhalbkugel änderte den Niederschlag in Afrika und Asien mit der Folge der Versteppung und Wüstenbildung.
Zum 5. Abschnitt: In der großen Antarktis wurde es etwas kühler. Wie heute. Die große Ost-Antarktis wird etwas kälter, die kleine Westantarktis etwas wärmer. Die Antarktis ist ein großer Kontinent, die Arktis nur Schwimmeis.
Zum 6. Abschnitt: Die Temperatur-Schwankungen des letzten Jahrtausend lassen sich weitgehend mit außerirdischen Einflüssen wie einer Zunahme und einer Abnahme der Sonneneruptionen (Sonnenflecken), aber auch mit Vulkanismus (Ätna, Tambora, Krakatau u.a.) erklären.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen