Freitag, 8. März 2013
Spitze
„Über den physiologischen Schwachsinn des Weibes“ (Halle: Marhold 1900) von Paul Julius Möbius wollen wir nicht handeln. Bei den Psychiatern fanden sich stets die verrücktesten Autoren, siehe Sigmund Freud, der Möbius zu den Vätern der sog. Psychoanalyse zählte. Von der 1882 geborenen Emmy Noether konnte der Schwadroneur Möbius noch nichts wissen, aber durchaus von Sofja Kowalewskaja und anderen intelligenten Frauen, hätte er Feldforschung betrieben. Aber ein richtiger Theoretiker versteigt sich lieber in Theorien und achtet die Empirie gering. Daran hat sich nichts Grundlegendes geändert, die Psychoanalyse wird weiterhin betrieben und Physiker versteigen sich zu abstrusen Weltklimamodellen.
Hinter überdehnten Theorien stecken immer auch übergroßer Ehrgeiz und unkontrollierte Eitelkeit, die selbst wenig erforscht werden, wie mir scheint. Selbst als massenhaft auftretendes Straßenphänomen genießen sie wenig Analyse-Beachtung. Trittunsicherheit, Muskel- und Sehnenverkürzung merkt der Orthopäde an. Zumindest hinsichtlich der vielen Hochabsatzträgerinnen wäre die These eines “orthopädischen Schwachsinns” zu prüfen. Wie würde eine IQ-Messung ausfallen? Vermutlich gäbe es keine Abweichung von Vergleichsgruppen, weil Gegenstände der Selbstlenkung wie Eitelkeit im IQ nicht erfaßt werden. Das gleiche gilt für den Ehrgeiz, der speziell Männer in hohe Positionen streben läßt, etwa ins Bundespräsidialamt oder den IWF, wo sie sich mitunter leicht durch Albernheiten, durch persönliche Unreife und defekte Selbstkontrolle selbst ein Bein stellen. Wulff und Strauss-Kahn demonstrieren auf diese Weise hohen IQ und ungefestigte Persönlichkeit.
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