Sonntag, 21. April 2013

Glückspilze gibt es überall













Bei sehr sparsamem Mitteleinsatz kam man damals zu sehr viel besseren Ergebnissen




Kleine Umfrage zur Schulzufriedenheit und Schulbeurteilung im Rückblick von 8 ehemaligen Realschülern am oder gegen Ende der Berufsphase (Jahrgänge 1947, 48, 49) 



Schulzufriedenheit

Stoff-
präsenz
Persön-lichkeits-
und Berufs-findung
Schul-zeitlä-nge
Lehrer-urteil
Berufs-grund-ierung
Welt-bild
Men-
schen-
bild
Hoch
      2
      2
      5
      3
      2
     
     1
Mittel
      6
      1

      4
      2
    5
     2
Niedrig

      4

      1
      3
    2
     3
Minuswert

      1
      3

      1
    1
     2

n = 8

Die Fragen waren:
1.   Ich habe von den Unterrichtsstoffen viel verstanden und habe sie bis heute im Gedächtnis
JA     NEIN    NUR DORT, WO ICH INTERESSE HATTE

2.   Für meine persönliche Klugheit und Berufsfindung habe ich von der Schule viel profitiert
JA     NEIN TEILWEISE             IM GEGENTEIL

3.   Die Schulzeit war ein paar Jahre zu lang und hat mir Lebenszeit gestohlen 
JA     NEIN TEILWEISE            IM GEGENTEIL

4.   Die Lehrer waren überwiegend konstruktiv                                   JA        NEIN TEILWEISE             IM GEGENTEIL

5.   Für meine Berufstätigkeit war die Schule eine gute Vorbereitung                                                                JA         NEIN TEILWEISE         IM GEGENTEIL

6.   Die Schule hat mir ein Bild der Welt vermittelt, das ich später oft bestätigt fand        JA     NEIN      TEILWEISE        IM GEGENTEIL

7.   Die Schule hat mir ein Menschenbild vermittelt, das ich später oft bestätigt fand     JA       NEIN      TEILWEISE        IM GEGENTEIL     


JA habe ich als hohe Zufriedenheit gewertet, NEIN als niedrige, TEILWEISE bzw. NUR DORT, WO ICH INTERESSE HATTE als mittlere Zufriedenheit, IM GEGENTEIL als Minuswert starker Schulunzufriedenheit. 

Das Ergebnis entspricht der Unterschiedlichkeit der Schülerpersönlichkeiten und den individuellen Erfahrungen nach der Schule. Daraus ergibt sich die Forderung nach größerer Flexibilisierung und Individualisierung des Schulwesens. Die größte Zufriedenheit verzeichnet die Schulzeitlänge, allerdings auch die größte Unzufriedenheit. Das ist ein interessantes Ergebnis im Hinblick darauf, daß etwa 2/3 das Abitur noch das Abitur gemacht und studiert haben.
Besonders kritisch fällt das Ergebnis beim Menschenbild aus: 5 Nennungen im niedrigen Bereich lassen insbesondere den Literaturunterricht als zweifelhaft erscheinen.   

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