(Bild: Wiki.)
Auch der Volkswirt James J. Heckman (Uni Chikago) plädiert für mehr Gleichheit. In den USA. In seinem Buch “Giving kids a fair chance” plädiert er für eine großflächige frühkindliche Förderung bei Problemgruppen wie alleinerziehenden Müttern und bildungsfernen Familien.
Das ist eine alte Debatte. Die “Headstartprogramme” der sechziger Jahre haben nicht die Ergebnisse hervorgebracht, die man sich erhoffte. Manche afroamerikanischen Milieus verblieben bis heute problematisch, während asiatische Milieus diese Probleme nicht aufweisen. Offenbar kommen Koreaner, Japaner, Chinesen, Vietnamesen etc. mit der amerikanischen Gesellschaft und dem amerikanischen Bildungssystem weit besser zurecht als die alteingesessenen Afroamerikaner. Ähnliches lehrt ja auch der Blick nach Afrika. Es wäre also zu fragen, ob nicht andere Schulformen mit großen praktischen Anteilen und eine Verkürzung der Schulzeit mit anschließender dualer Ausbildung zielführender wären. Heckmann ist Nobelpreisträger. Da sollte man doch etwas mehr erwarten als das Wiederkäuen des alten Krams.
Zu HEADSTART-Programmen s. Eysenck S. 153ff.
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