Montag, 7. Juli 2014
Was Europa am besten kann - Museum
Eisenheim, wie es leibt und lebt. Museal.
Diese schöne Arbeitersiedlung in Oberhausen, gebaut um 1900 vor allem für Bergleute der Zeche Osterfeld, genügte im Bauriß der Häuser immer weniger den Ansprüchen der Arbeiter, die deshalb wegzogen. Bald war Eisenheim überwiegend türkisch, die Häuser erbrachten kaum noch die Erhaltungskosten. Neubaupläne kursierten. Das war die Stunde des Kunsthistorikers Roland Günter, der mit viel Engagement für eine Erhaltung der Siedlung kämpfte und selbst dorthin zog. Dieses Haus oben wurde neu gebaut als Kommunikationszentrum für das neue Eisenheim. Ganz gemäß der Kapitelüberschrift "Multikultur statt Fremdenfeindlichkeit" in seinem Buch "Kulturelle Stadtutopien" von 1992. Doch die vielen türkischen Mieter waren nicht interessiert. Und jetzt ist halb Eisenheim ein Museum. Führungen finden statt und alle Akademiker in Pension kommen.
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