Einer der wenigen Mediziner, die für ihre Promotion tatsächlich forschten: Paul Langerhans, 1847-88, entdeckte in seiner Doktorarbeit die später nach ihm benannten "Langerhansschen Inseln" in der Bauchspeicheldrüse, angelagert an Blutgefäßen.
(Bild: Wikip.)
Die Pflanzen haben es einfacher. Sie entfalten ihre Blätter und produzieren ihr “Benzin für die Zellen”, das ATP (Adenosintriphosphat), per Photosynthese. Menschen holen sich in der Sonne höchstens Hautkrebs, aber keine Energie für ihren aufwendigen Apparat.
Sie betreiben einen komplizierten Stoffwechsel, der mit Durchschnittswerten arbeitet, es darf nicht zu viel und auch nicht zu wenig Nahrung zugeführt werden.
Das wird u.a. mit Insulin reguliert, das in den Langerhansschen Inseln in der Bauchspeicheldrüse gebildet und ausgeschüttet wird. Wird zu wenig ausgeschüttet, steigt der Blutzuckerspiegel und der Urin wird süß, daher der DIABETES MELLITUS, “süßer Durchfluß”, denn es wird auch zu viel Wasser ausgeschieden, wodurch es zur Dehydrierung kommt.
Die Zuckerkrankheit hat inzwischen ein massenhaftes Ausmaß angenommen und wurde von der UNO zur Pandemie erklärt. Dabei besteht ein Nord-Süd-Gefälle, das bisher nicht verstanden wurde. Portugiesen sind in Portugal weniger betroffen als Norweger, beispielsweise, doch wechseln Nordeuropäer nach Süden, werden sie weniger zuckerkrank und umgekehrt.
Auch bestehen regionale Unterschiede in den Ländern selbst, in Deutschland sollen bis zu 12% betroffen sein, so Teresa Tamayo vom Düsseldorfer Diabetes-Forschungszentrum. Halle weise diesen hohen Wert auf, Augsburg dagegen nur ca. 5%.
Dabei geht es um den “Alters-Diabetes”, der u.a. durch Übergewicht und zu wenig Bewegung ausgelöst werden kann und Folgen wie Herzinfarkt und Schlaganfall begünstigt.
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