„Amerika, du hast es schlechter“, schreibt ein Schreiberling im rotgrünen FAZ-Feuilleton (28.11.14).
Das Original lautete bei Goethe in seinem Gedicht ‚Den Vereinigten Staaten’ genau umgekehrt.
Der Mann zählt dann 45 Punkte auf. Die ersten 5 habe ich geschafft. Im ersten Punkt gibt der Herr vor zu beklagen, daß die USA ihre Anpassungsfähigkeit verloren hätten. Warum versuchen aber so viele Lateinamerikaner, nach Norden zu kommen? Wegen des Wohlstands. Trotz einer zweifelhaften Wirtschaftspolitik haben die USA wieder Wachstum generiert, 3% zuletzt – zuviel übrigens für eine reife Wirtschaft. Die EU, des Schreiberlings Liebling, liegt demgegenüber bei 0%. Und besitzt keine einzige Zukunftstechnik, sondern weist Idiotien auf wie den deutschen Kernkraftausstieg und die Feindschaft gegenüber Pflanzentechnik.
Der US-Wohlstand gefährdet allerdings Nordamerika. Der Wohlstand zieht „Gastbürger“ an, Abstauber, die ihren eigenen Vorteil suchen und nichts zur Aufrechterhaltung der Kultur beitragen, die den Wohlstand hervorbringt.
Das kennen wir auch aus Deutschland.
In der alten Industriesiedlung „Eisenheim“ in Oberhausen, die zeitweilig fast nur noch von Türken bewohnt war, engagierte sich der Architekt Roland Günther und baute ein Gemeinschaftshaus im Zentrum der Siedlung – heute ein Museum, denn die Türken beteiligten sich nicht. Das ist auch nicht verwunderlich, denn sie kommen aus einer Kommandokultur, in der von oben herab befohlen wird, vom Präsidenten bis zum Familienvater.
Gastbürger belasten eine Wohlstands- und Wissenschaftskultur eher, wenn die kulturelle Differenz groß ist.
Sam Huntington fragt daher völlig zurecht: „Wäre Amerika so, wie es heute ist, wenn es im 17. Und 18. Jahrhundert nicht von britischen Protestanten besiedelt worden wäre, sondern von französischen, spanischen und portugiesischen Katholiken? Die Antwort lautet ‚nein’. Das Ergebnis wäre nicht Amerika, sondern Quebec, Mexiko und Brasilien.“ (Sam Huntington, Who are we? S. 85)
Zutreffender hätte er Kolumbien, Argentinien und Mexiko nennen können. Argentinien hat sein Einwanderungsverbot für Nicht-Katholiken nämlich sehr strikt und sehr lang, bis ins 20. Jahrhundert hinein, gehandhabt. Die katholische Einwanderung aus Mexiko ist bereits eine große Belastungsprobe für die produktive angelsächsische Kultur. Allerdings ist die Belastung in der EU durch die Zuwanderung aus dem Orient noch sehr viel größer. Noch hat es Amerika also weit, weit besser als das verkalkte und sozialistische Europa, das aus Bequemlichkeit keine eigenen Kinder mehr zeugt.
PS: Euro heute auf neuem Tiefststand zum USD: 1,2042
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