Samstag, 30. Januar 2016
Kein Schuldkult in Japan
Prof. Yamaguchi (rechts) sah mit seinen langen Haaren und seinem Ziegenbart aus, als käme er aus Berkely und würde einen Vortrag a la Gumbrecht halten. Weit gefehlt. Er las eine staubtrockene Seminararbeit vor und verzichtete völlig auf eine politische und soziologische Einordnung der Jahre nach 1945 in Japan.
Frappierend war, daß es offenbar keine Schuld-Debatte in Japan gab, obwohl die japanische Armee in den eroberten Ländern entsetzlich wütete (s. John Rabe u.a.) Bis heute machten die japanischen Regierungen nur kleine Einräumungen.
Ganz anders in Deutschland, wo die Linke zur Ablenkung von ihrem Stalin-Engagement und zur Entwicklung einer politischen Dauerwaffe den Schuldkult entwickelte.
Die "Willkommenskultur" ist die Rückseite des Schuldkults. Der Schuldkult dient der Linken gegen alles Nichtlinke. "Laßt uns nicht mit diesen Deutschen allein" wird bei entsprechenden linken Demos vorangetragen und beinhaltet die Behauptung einer Erbschuld (wie bei den Christen) und einer Erbaggressivität sowie eine vorgestellte Erlösung durch Multikulti. Dieses Syndrom ist in der studentischen Jugend weit verbreitet.
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