“Was ist das.- Was - ist das …”
“Je, den Düwel ook, c’est la question …”
So beginnt Thomas Manns “Buddenbrooks”.
Der alte Konsul Buddenbrook führt die achtjährige Antonie in Versuchung, könnte man sagen, denn er will sich nur über den neuen Lübecker Katechismus von 1835 lustig machen. Religion, Gott, Teufel, Sünde, Sühne, Heiligkeit, Papst und einschlägiger Legendenstoff kommen bei Th. Mann von Anfang an vor und begleiten ihn über “Joseph und seine Brüder” bis zu den späten Erzählungen “Das Gesetz” und “Der Erwählte”.
Ist er da ganz Wagnerianer? Denn in “Parsival” und den übrigen Opernplüschwerken Wagners sind das ebenfalls die Stoffe und Motive. Aber anders als bei Wagner löst Mann diese auf in Humor, Psychologie und Profanität auf.
Dennoch ist es seltsam, daß sie ihn so lange begleitet haben. Oder soll man sagen, er komme, als Erbe des 19. Jahrhunderts, nicht darüber hinweg?
Egal. Mit dem “Gesetz” hat er eine köstliche Religionserklärung hinterlassen, die ihresgleichen nicht hat. Und die anderen Religionskreisen den Weg weist. Zur Erlösung, könnte man sagen.
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