Zum Monatsende, von Heinrich Heine
Das Lied von den Dukaten.
Meine güldenen Dukaten,
Sagt wo seyd Ihr hingerathen?
Sagt wo seyd Ihr hingerathen?
Seyd Ihr bey den güldnen Fischlein,
Die im Bache froh und munter
Tauchen auf und tauchen unter?
Die im Bache froh und munter
Tauchen auf und tauchen unter?
Seyd Ihr bey den güldnen Blümlein,
Die auf lieblich grüner Aue
Funkeln hell vom Morgenthaue?
Die auf lieblich grüner Aue
Funkeln hell vom Morgenthaue?
Seyd Ihr bei den güldnen Vöglein,
Die da schweifen glanzumwoben
In den blauen Lüften oben?
Die da schweifen glanzumwoben
In den blauen Lüften oben?
Seyd Ihr bey den güldnen Sternlein,
Die im leuchtenden Gewimmel
Lächeln jede Nacht am Himmel?
Die im leuchtenden Gewimmel
Lächeln jede Nacht am Himmel?
Ach! Ihr güldenen Dukaten
Schwimmt nicht in des Baches Well’,
Funkelt nicht auf grüner Au’,
Schwebet nicht in Lüften blau,
Lächelt nicht am Himmel hell, –
Meine Manichäer, traun!
Halten Euch in ihren Klau’n.
Schwimmt nicht in des Baches Well’,
Funkelt nicht auf grüner Au’,
Schwebet nicht in Lüften blau,
Lächelt nicht am Himmel hell, –
Meine Manichäer, traun!
Halten Euch in ihren Klau’n.
Na, du würd'st sie sicher finden
In der Kneipe Bieresgründen!
In der Kneipe Bieresgründen!
Deinen Onkel Salomon, der dir immer neues Geld geliehen hat, nennst du einen Manichäer?
Bei Beethoven geht es nur um den Groschen und den Spielwitz, hier perfekt gepielt von der jungen Natalie Schwamova:
https://www.youtube.com/watch?v=Zk9ASyG6jag
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