Samstag, 3. Dezember 2016

Baumans Phantasien








“Ein Gespenst geht um in den Ländern der Demokratie: das Gespenst des starken Mannes (oder der starken Frau)...
Die Wahrheit ist, dass die von ehrgeizigen starken Männern und Frauen propagierten Patentlösungen zwar täuschen und in die Irre führen, aber dennoch verführerisch wirken. Sie entwerfen die Vision, all das wiederherzustellen und zurück zu erobern, was eine große und weiter wachsende Zahl unserer Zeitgenossen in der heutigen Politik vermisst, die bekanntlich unter einem immer größeren Machtdefizit leidet und sich daher als unfähig erweist, die Schäden zu verhindern, die Mächte anrichten, die sich ihre Kontrolle entziehen...
Die Attraktivität der Anwärter auf die Rolle des starken Mannes oder der starken Frau gründet auf ihrem Versprechen zu handeln, und auf dem Umstand, dass sie immerhin behaupten, sie könnten es anders machen, es gäbe eine Alternative – und zwar sie selbst. Und schließlich beruht die Verführungskraft der starken Männer und Frauen auf dem Umstand, dass all diese Versprechungen und Behauptungen ungeprüft bleiben."

Zygmunt Bauman: Die Angst vor den anderen.Ein Essay über Migration und Panikmache S.49,67,68

Wo lebt Herr Bauman eigentlich? Die Politik “leidet unter einem immer größeren Machtdefizit”, sagt er. Nehmen wir mal den Euro. Die Politiker nehmen, ohne ihre Bevölkerungen zu fragen, nehmen ihren Wählern ihre nationale Währung weg und drücken ihnen den Euro aufs Auge. Soviel Macht haben sie, und sie setzen sie skrupellos ein. Ein starkes Stück!
Kohl und Waigel versprachen hoch und heilig im Maastricht-Vertrag, daß es keine Haftung für andere Staaten geben werde, das sei verboten (“no bail out”). Was machen Politiker mit einem Vertrag? Sie brechen ihn, reihenweise. Ein starkes Stück!
Der Amtseid von BP, Bundeskanzler und Bundesministern lautet: „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde.” (GG 56, 64)
2015 ließen die Politiker, die diesen Eid geleistet haben, etwa eine Million Ausländer unkontrolliert einreisen, davon mehrheitlich junge, analphabetische Hilfsarbeiter aus dem Nahen Osten und Afrika. Darunter zahlreiche Kriminelle sowie Islamisten und islamistische Terroristen. Durch Propaganda-Selfies mit Eindringlingen heizten sie die Überrennung der Grenzen noch an. Ein starkes Stück!
Die Politik “leidet unter einem immer größeren Machtdefizit”, sagt Herr Bauman.
Wo lebt Herr Bauman eigentlich?













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