Der gläubige Vize aus Indiana: Mike Pence (Bild: Wiki.)
- Was können wir wissen?
- Was sollen wir tun?
- Was dürfen wir hoffen?
- Was ist der Mensch?
Diese Fragen Kants lassen sich auf wissenschaftlicher Ebene nicht einfach beantworten. Bei der ersten Frage, der Erkenntnistheorie, nähern wir uns langsam - in den Neurowissenschaften - einigen Hauptfaktoren. Nicht vielen ist das zugänglich.
Auch die zweite Frage nach dem Handeln öffnet viele weitere Fragen zwischen Asketentum und Konsumfetischismus.
Die dritte Frage stimuliert nur Mutmaßungen, meist sehr wirre zwischen Reinkarnation und 72 himmlischen Jungfrauen.
Bei der vierten Frage haben Medizin und kognitive Psychologie viel vorzuweisen, derweil die meisten Menschen das aber nicht zu Kenntnis nehmen.
Daher sind einfache Ideologien gefragt, die gut lebbar sind.
Damit sind wir bei Mike Pence, dem designierten US-Vizepräsidenten und dem Protestantismus.
Der Protestantismus, speziell die calvinistische Richtung, formuliert einfach und klar:
- Wir glauben.
- Wir gehen arbeiten.
- Wir hoffen auf Gnade.
- Wir sind geschaffen nach göttlichem Ebenbild.
Das hat von Beginn an intelligente und handlungsstarke Menschen angezogen, vor allem auch solche, die der katholische Wunderglaube und die klerikale Machtarroganz abstieß.
So überholten die USA schnell das wohlhabende katholische Argentinien und wurden die reiche Nation der Gegenwart, und der Calvinismus die Goldwährung unter den Religionen.
Mit ihr kann auch der Skeptiker leben, und dem einfachen Gemüt und dem Glaubensbedürftigen ist geholfen an Werktag und Sonntag.
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