Donnerstag, 18. Mai 2017

Ein ganz großes Ding



Abb.: Silvester I. und Konstantin, Fresko 13. Jh., Wiki.






Papst Silvester (314-335, der Silvester-Papst) kombinierte die Quacksalberei mit dem Aberglauben, als er angeblich Kaiser Konstantin von der Lepra heilte, indem er ihn anwies, dreimal ganz im Wasser unterzutauchen und den Namen Christus anzurufen. Daraufhin soll der geheilte Kaiser die "Konstantinische Schenkung" - Mittelitalien - vorgenommen haben.

Die sich aber als Lug, Trug und Fälschung herausstellte. Vom Vermögenswert her sicher eine der größten Betrügereien der Geschichte. Davon herrührend besitzt die kath. Kirche heute noch den Vatikan. Nicht alle Christen sind solche Großbetrüger, durch philologische Analyse der gefälschten Urkunde im 15. Jahrhundert durch die Kleriker und Humanisten Cusanus (Nikolaus von Kues; in Mosel-Wein Veritas?) und Lorenzo Vallas wurde die Fälschung entlarvt. So ganz schwierig war das nicht, denn die Urkunde war in lausigem Mittellatein abgefaßt, nicht im klassischem Latein der Spätantike. Zudem wurde darin Konstantinopel erwähnt, das aber seinerzeit Byzanz (gr.) bzw. Nova Roma (lat.) genannt wurde.

















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