Sonntag, 28. Mai 2017

Nach Indien


"Pharmastandort Basel
Novartis baut radikal um
von Sergio Aiolfi NZZ 18.5.2017
Im Hauptquartier von Novartis kommt es zu einem Umbau. Chemie wird abgebaut, Biotechnologie ausgebaut. Ausserdem werden Jobs von Basel nach Indien transferiert.
Novartis plant eine umfassende Umstrukturierung am Standort Basel, die auch Beschäftigte stark in Mitleidenschaft ziehen wird. Der Pharmakonzern plant, in den nächsten anderthalb Jahren am Hauptsitz, dem Campus, sowie im nahe gelegenen Industriegelände von Schweizerhalle zwei Produktionsanlagen stillzulegen; die Fabriken, die der chemischen Herstellung von Wirkstoffen dienten, sind in jüngerer Zeit nur noch unzureichend genutzt worden. Ausserdem ist vorgesehen, Funktionen in den Bereichen Koordination und Entwicklung, die bisher in Basel angesiedelt waren, aufzuheben und in das Shared-Service-Center nach Hyderabad in Südindien zu verlegen. In Basel werden diese Massnahmen zusammen die Streichung von 500 Stellen zur Folge haben.
Gleichzeitig werden – ebenfalls in der Rheinstadt – 350 neue Arbeitsplätze geschaffen. Der Ausbau betrifft vorab den Bereich Medikamentenentwicklung sowie die Herstellung von innovativen biotechnologischen Produkten. Mit der Umstrukturierung werden mit anderen Worten «alte» oder wenig wertschöpfungsintensive Tätigkeiten abgebaut und moderne und mutmasslich zukunftsträchtige Entwicklungs- und Produktionskapazitäten aufgebaut. ..."
Was für das Unternehmen sinnvoll ist und für Indien angenehm, kann für den Standort Basel nicht überzeugen. Auf diese Weise wird Niedrig-IQ-Arbeitslosigkeit aufgebaut; da muß die Nation Schweiz gegensteuern.














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