Donnerstag, 4. Mai 2017

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1 Kommentar:

Doleys hat gesagt…

Literatur
Die Rolle der Literatur ist nicht einfach zu bestimmen. Es gibt die erzählende, unterhaltende Literatur, das Theater, die Lyrik und die räsonierende Literatur, und es gibt die Sachliteratur, wozu auch Lehrbücher aller Art zählen. Auch zahlreiche Mischformen existieren wie Magazine, Presse und Blogs.
Der frühe Beginn mit Mythen erstaunt, wobei erstmalig Homer mit einem Werk zwischen kunstfertiger Unterhaltung, Gruppenselbstbewunderung und keimhafter Charakterzeichnung hervortritt. Später folgt die reiche Blüte der Komödien und Tragödien sowie der philosophischen Literatur mit einem hohen Reflektionsniveau. Das bekannte griechische Wunder. Die Sachlitratur (Hippokrates, Galen etc.) hinkt etwas geistesschwach hinterher, die Geometrie ausgenommen. Die römische Antike ging in Athen in die Lehre und nahm den Faden auf mit den Stoikern, mit Caesar, Cicero, Lukrez, Seneca, Longus etc. Das Christentum machte dann fast alles kaputt, Jahrhunderte mit albernen Glaubenstraktaten folgten, bis die Rückbesinnung auf die Antike neue Kräfte freisetzte. Ein ständig wachsender Strom von Literatur entstand mit Montaigne, Francis Bacon, Grimmelshausen und Gryphius. Enorm verstärkt durch durch Gutenbergs Erfindung, den Buchdruck. Der von der islamischen Welt abgelehnt wurde, von den Imamen und Mullahs, und der die geistige Zurückgebliebenheit zementierte. Die von der Literatur beförderte Reflektion - die Selbstaufklärung des Publikums - war sicher der Hauptfaktor im Prozeß der europäischen und amerikanischen Zivilisation. Man denke nur an die Wirkung eines einzelnen Romans wie Harriet Beecher-Stowes “Onkel Toms Hütte”, dann kann man die Bedeutung auch von Rühr-Literatur ermessen. Sie gab wesentliche Anstöße zur Überwindung der Sklaverei, die bis heute in den islamischen Ländern in verschiedenster Form existiert.

Der Haß auf Literatur zeigt sich in diesem Video anschaulich.