50-5-45 !
Das zieht einem glatt die Socken aus!
Zu 50% beeinflußt das Genom die Persönlichkeit.
Höchstens 5% beeinflußt die Familie!
Judith Harris: „Aus den Untersuchungen läßt sich lediglich folgern, daß aus Kindern dieselbe Art von Erwachsenen werden, wenn man sie in ihrem Zuhause und ihrem Milieu beläßt und nur die Eltern im Kreis austauscht.“ (Vgl. Steven Pinker, Denken, S. 556)
Wenn man die Eltern austauscht, verändert sich also nicht viel in Bezug auf die großen 5 (Extraversion, Verläßlichkeit, Neurotizismus, Offenheit, Verträglichkeit).
Und die fehlenden 45%?
„Judith Harris hat Berge von Belegen dafür zusammengetragen, daß Kinder überall auf der Welt von ihrer Peer-Group sozialisiert werden und nicht von ihren Eltern.“ (Pinker, S. 557)
Für die Karriere in der Gleichaltrigengruppe sind allerhand unkalkulierbare Faktoren zu veranschlagen, angefangen von der Lage des Fötus im Mutterleib, den Umständen der Geburt, Virenerkrankungen bis hin zu Erfahrungen in Kindheit und Jugend.
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