Montag, 24. Juli 2017

EU, EZB und die Arbeitslosigkeit


Arbeitslosen-Statistiken werden immer geschönt, weil jede Regierung und EU-Kommission gerne Vollbeschäftigung hätte. Und jedes Land wendet seine eigenen Tricks an, bevor es die Zahlen an Eurostat weitergibt. Trotzdem sind auch die frisierten Statistiken nicht uninteressant. Tschechien weist hier mit 3% Vollbeschäftigung aus. Auch wenn man 2% Schummelaufschlag addiert, ist der Wert noch ordentlich im Vergleich zu den 22,5% Griechenlands. Entscheidend sind aber die großen Volkswirtschaften England, Spanien, Italien, Frankreich und Deutschland. Letzteres wird bei Statista mit 3,9% angegeben, dürfte aber über 7% liegen (s. Correctiv.org). Ähnlich wird es sich bei den anderen Ländern verhalten, so daß der ausgewiesene EU-Durchschnitt nicht bei 7,8% liegt, sondern höher, und die großen Problemländer Spanien, Italien und Frankreich nicht durchschnittlich bei 12,8% rangieren, sondern bei 15%. Diese Marke hat offenbar die EZB im Auge, wenn sie immer noch bei ihrer Nullzinspolitik und der Staatsfinanzierung durch Staatsanleihenkauf bleibt. Sie schädigt damit die Altersvorsorge der Bürger beträchtlich und gibt den verantwortungslosen Politikern weiterhin Zeit und Kredit. Die EU und EZB erweisen sich damit als Helfer bei der Reformverschiebung. Die Nation bleibt der Ort, wo solche Probleme allein lösbar sind.
















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