Freitag, 25. August 2017

Phantasieren und kognitiv arbeiten


“Keine Erfindung ist wohl dem Menschen leichter gefallen als die eines Himmels.” Georg Christoph Lichtenberg (1.7.1742-1799), Sudelbücher, Heft L 298

Das liegt daran, daß das Phantasieren einfacher ist als die kognitive Arbeit, die etwa zur Erfindung des Räderpfluges in Europa führte. 
Aber war nicht die Erfindung des allmächtigen Häuptlings noch einfacher und früher? Aus dem Clan-Häuptling wurde im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte ein immer größerer Häuptling, bis er schließlich vergöttert wurde. Da er jedoch nicht zu sehen war, erfand man ihm den Himmel dazu als seine fabelhafte Dimension. Und wer schön brav war und den Anweisungen der Oberpriester folgte, dem versprachen sie - nach dem Tod, wenn niemand mehr etwas sagen konnte, sonst wäre der Schwindel aufgeflogen - dem versprachen sie den Himmel mit himmlischen Freuden und ewigem Leben.
So sind sie eben, die Menschen, die Gläubigen und die Betrüger.
Wobei wir bei Sure 2, 2-5 wären:

"Dies ist die Schrift, an der nicht zu zweifeln ist, geoffenbart als Rechtleitung für die Gottesfürchtigen, die an das Übersinnliche glauben, das Gebet verrichten und von dem, was wir ihnen an Gut beschert haben, Spenden geben, und die an das glauben, was auf dich und vor dir herabgesandt wurde, und die mit dem Jenseits fest rechnen. Sie sind von ihrem Herrn rechtgeleitet, und ihnen wird es wohl ergehen."


Einfacher wird es, wenn man zupackend kopiert und eine für ein einfaches Publikum auf das Wichtigste reduzierte Fassung vorlegt. Dann kann man auf schnelle Verbreitung hoffen.



















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