Donnerstag, 19. Oktober 2017

Aktiver Boden









“Terra Incognita: Der Boden im System Erde

Vortragender: Prof. Dr. Harry Vereecken, Jülich

Der Boden gehört zu unseren wichtigsten Ressourcen, er versorgt uns mit Nahrung, Rohstoffen und Biomasse und spielt eine wichtige Rolle in der Klimaregulierung. Angesichts einer stetig wachsenden Weltbevölkerung wird seine Bedeutung noch steigen. Doch die Ressource ist durch Überbeanspruchung, Versiegelung und die Folgen des Klimawandels gefährdet. Im Vordergrund des Vortrages steht das „System Boden“, das durch Austauschprozesse eng mit Grundwasser, Biosphäre und Atmosphäre verknüpft ist. Zur Erfassung dieser Austauschprozesse werden neueste Beobachtungstechnologien und Methoden sowie Supercomputermodelle entwickelt.

Mit diesen Simulationsmodellen werden Wasser-, Energie- und Stoffkreisläufe im Boden vorhergesagt, sowohl für einzelne Äcker als auch für Flächen bis hin zu Kontinenten. Diese Erkenntnisse bilden die Grundlage für die nachhaltige Nutzung der Ressource Boden und die Entwicklung von Strategien zur Anpassung an den Klimawandel.” (awk)

Das ist ein interessanter Ansatz, doch hat er eine CO2-Schlagseite. Der läßt sich abhelfen durch die Fokussierung auf die schlimmen Boden-Mißbräuche wie Rapsanbau und Vermaisung für Biosprit-Unsinn.

In der Diskussion kam die Rede auf Glyphosat. Vereecken, der zehn Jahre in der Zulassungskommission saß, antwortete, daß es keinerlei Indizien für eine karzinogene Wirkung gegeben habe.














1 Kommentar:

Doleys hat gesagt…

FAZ 17.10.2017
Aktivist gegen Glyphosat erhielt 160 000 Dollar Honorar
Für Beratungen von Klägern gegen Monsanto /
Nach Skandal wird immer unklarer, wie gefährlich das Herbizid ist

Ende dieses Monats soll in Brüssel über die Zukunft des Herbizids Glyphosat entschieden werden. Es geht um viele Millionen Euro, vor allem für die Chemiebranche, auch für die Landwirtschaft, allen voran für den amerikanischen Chemie- und Saatgutkonzern Monsanto – und somit indirekt auch für den Bayer-Konzern aus Deutschland, der die Mehrheit an Monsanto übernehmen will. Auf der Zielgeraden läuft ein dramatischer Kampf um die Deutungsmacht darüber, ob Glyphosat für Menschen krebserregend wirkt oder ob das Risiko minimal ist, so wie es viele nationale Behörden auf der Welt sagen, auch in Deutschland. ...
Portier aber sagte gelegentlich auch, er vertrete in dieser Sache selbst keine wirtschaftlichen Interessen. Das aber ist nicht wahr gewesen. Wie jetzt bekanntwurde, erhielt Portier nur wenige Tage, nachdem das IARC die viel zitierte Krebs-Monographie herausgab, mindestens zwei lukrative Beraterverträge.
..."