"Gilles Kepel, 1955 in Paris geboren, ist Soziologe und Arabist. Kepel beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der arabischen Welt, dem Islamismus und der Präsenz von Muslimen in Europa. Seit 2001 ist er Professor am Institut d'études politiques de Paris. Sein neues Buch «Sortir du chaos», dessen Übersetzung ins Deutsche («Chaos – Die Krisen in Nordafrika und im Nahen Osten verstehen») nun erschienen ist, stellt eine Art Zusammenfassung seiner langjährigen Forschertätigkeit dar." NZZ 23.11.19
"Chaos: Die Krisen in Nordafrika und im Nahen Osten verstehen", wer will das nicht? Kepel verspricht mit seinem neuen Buch gerade das. Ob das gelingt? Zumindest ist es ein informierter Beitrag. Einen Punkt scheint er nicht zu berühren: das Überangebot an jungen Männern für die streitenden Parteien und Warlords. Der Krieg zwischen Teheran und Bagdad endete erst nach 8 Jahren, als keine jungen Männer mehr zur Verfügung standen. Kriege wird es im Nahen Osten also noch lange geben.
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