Stabile Sache - Edgitha (Edith) und Otto sitzen fest im Magdeburger Ottonium. Edgitha starb 962; hier hat sie offenbar eine Bibel in der Hand.
(Foto: Wiki.) “Man hat seit langem gesehen, daß der hochgetriebene Individualisierungsgrad der Personen Ehen gefährdet und ganz allgemein Intimverhältnisse unter schwer zu erfüllende Anforderungen stellt.” (Luhmann, Liebe als Passion, S. 46)
Dieses Problem ist eines der Neuzeit, der sächsische König Otto I. kannte es nicht. Sein Vater Heinrich I. befand, daß die Stärkung der Verbindungen zum angelsächsischen Hochadel günstig wäre und ließ in England Brautwerbung betreiben. Eduard von Wessex war einverstanden und schickte gleich zwei seiner Töchter über den Kanal - Edgitha und Edgiva. Otto I. entschied sich für Edgitha, während Edgiva weiterzog und den westfränkischen Karl III. heiratete.
Edgitha bekam zur Heirat Magdeburg, wo sie wohlgelitten war und im Dom bestattet liegt. Die Magdeburger Halbkugeln sind aber eine andere Geschichte.
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